Einer von uns!

Autor*in
Baltscheit, Martin
ISBN
978-3-7514-0060-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Fiedler, Max
Seitenanzahl
32
Verlag
Ellermann
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Der kleine Elefant hat seine Herde verloren – und sucht sie nun, an vielen Stellen. Zum Glück findet er die Herde wieder, auch wenn das ein wenig irritierend wirkt.

Beurteilungstext

„Bein und Bäuche, Rüssel und Ohren, ich glaube, ich habe, meine Herde verloren!“ Aus lauter Neugier hat der kleine Elefant hier und dahin geschaut und nun ist er allein. Er sucht sein Herde bei den Bergen, den Bäumen, den Fischen, den Vögeln und sogar unter der Erde, aber nirgends scheint er richtig zu sein. Natürlich. Der Wind endlich kann ihm weiterhelfen und so findet er zurück. Doch ist dieses zurück eben nicht die von den Lesenden erwartete Elefantenherde, sondern ein bunter Haufen Tier- und Menschenkinder, die im schönsten Spiel vereint sind. Und die Eltern? Die kommen natürlich am Nachmittag.
Verlorengehen, Anschluss und Zuordnung suchen und nach der eigene Identität fragen, das sind wichtige Aspekte von Erfahrungen in der Kindheit. Hier wird die Kindergartengruppe zum neuen Sozialraum, der fremd ist und eine neue Selbstverantwortlichkeit erfordert. Der auch mal überfordert, aber auch wieder auffängt und neue Erfahrungen ermöglicht. Der aber auch die singuläre Zuordnung zu einer Gruppe – der Familie – in Frage stellt bzw. weiter denken lässt.
Diese potenziell angsteinflößende Erfahrung wird hier eher abenteuermäßig ausbuchstabiert und zum Raum der Begegnung und des Kennenlernens. Der kleine Elefant gewinnt so in angemessenem Maß Autonomie, die er allein noch nicht umfassen bewältigen kann. Daher ist die Rückkehr in die Gruppe gut, der Ausflug hat aber das Selbst-Bewusstsein gestärkt. Eine wichtige Erfahrung. In den kraftvollen Reimen Martin Baltscheits wird diese Geschichte frech in Szene gesetzt. Die comicartig-typisierten, fein konturierten und plakativ kolorierten Zeichnungen von Max Fiedler schaffen ein passendes visuelles Gegenüber. So wird das Buch zur unterhaltsamen Lektüre – durchaus zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 08.02.2022

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