Eine lausige Hexe eilt zu Hilfe

Autor*in
Murphy, Jill
ISBN
978-3-257-01149-4
Übersetzer*in
Kösters, Ulla
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
152
Verlag
Diogenes
Gattung
Fantastik
Ort
Zürich
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mildred, Schülerin in der 3. Klasse der Hexenschule, hat in den Ferien gelernt, wie man Tiere zum Sprechen zaubern kann. Ihre Klassenkameradin neidet ihr das und klaut den Zauberspruch. Beinahe kann sie das Lob für sich in Anspruch nehmen, aber Mildreds Ehrlichkeit und ihre Freundinnen überführen die Diebin, nein, eigentlich ist es die Schildkröte, die Mildred zum Sprechen brachte.

Beurteilungstext

Ein netter, kleiner Zickenkrieg, und es ist beruhigend zu wissen, dass nicht nur Menschenkinder zickig sein können. Die Klasse von kleinen Hexen benimmt sich nicht anders als normale Klassen, nur dass hier eben mal Tiere sprechen können, Tonklumpen zu Schlangen werden und wieder zu Ton, alle Mädchen fliegen können, aber eben auch ihre Katzen lieben und die Freundinnen.
Nur die Schule ist von der unsrigen doch ziemlich weit entfernt. Was ich an Grundschulen kenne (und das sind nicht wenige), hat nichts mehr mit diesem sehr britischen Internat zu tun. Die Lehrerinnen treten viel bestimmter auf, zelebrieren Vorurteile, schüchtern die Mädchen ein, keine kommt auch nur auf die Idee, einmal ein normales Gespräch mit den Kleinen zu führen. Andererseits beharren sie auch nicht auf ihren Vorurteilen - oder den vorschnellen Urteilen - und akzeptieren Faktenänderungen. Sonst wäre das harmonische Ende auch nicht erreichbar.
Murphy schreibt ebenso offen und kindgerecht wie die Zeichnungen die Kinder darstellen (leider ist kein Illustrator genannt, selbst wenn es Murphy selber ist, das verdient er nicht). Jugendstilartig reduziert stehen die tief schwarzen Flächen gegen die weißen der Körper, durch bemerkenswert sichere Linien abgetrennt. Die Kindergesichter sind überwiegend im Profil gezeichnet und spiegeln die emotionalen Zustände wie Studien wider. Keine Doppelseite ist ohne mindestens eine Illustration, so dass es auf jeder Leseseite etwas zu betrachten gibt und in manch einer für die Heldin bedrängenden Situation ermuntert das auf dieser Seite sichtbare Bildchen (sehr viele sind mit einem feinstrichigen Rahmen versehen) durch das frohgemute Aussehen des im Text noch bangenden Kindes.

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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