Eine Kiste für Opa

Schlagwörter

• Kulturen
• Tod/Sterben

Teaser

Opa Mensah erzählt seinem Enkelsohn Kofi, dass er bald auf eine "große Reise" gehen wird und dafür eine Kiste braucht. Kofi versteht, welche Reise er meint und ist sehr traurig, aber er begleitet Opa, um ihm bei der Auswahl zu helfen, denn in Afrika haben die bunten Särge oft ganz ungewöhnliche Formen.

Beurteilungstext

Das Buch behandelt Trauer und Abschied, es geht dabei mit dem Thema sehr behutsam und fantasievoll um, damit Kinder den Tod nicht bedrohlich empfinden müssen. Auf dem Hintergrund afrikanischer Bestattungskultur, werden witzige Sargformen vorgestellt. Kofis Oma hat sich schon einen Sarg ausgesucht, eine große weiße Huhnkiste, weil sie alle ihre zehn Kinder wie Kücken lieb hat. Opa kann sich nur schwer entscheiden, das Boot will er nicht, weil er als Fischer schon eins hat, die Fische sind zum Essen da und Bus gefahren ist er noch nie gerne, deshalb kommen solche Formen auch nicht in Frage.
Aber die beiden finden schließlich eine schöne Kiste für Opa und beschließen, vor Opas großer Reise noch ganz oft gemeinsam darin zu sitzen und sich etwas von früher zu erzählen und über das, was kommen kann.

Auch die kraftvollen ganzseitigen Bilder bringen diese afrikanische Bestattungskultur sehr gut zum Ausdruck und geben dem Thema zusätzlich Leichtigkeit und Zuversicht.