Ein Weihnachtsgeschenk für Walter

Autor*in
Wersba, Barbara
ISBN
978-3-939944-06-5
Übersetzer*in
Küper, Barbara
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Diamond, Donna
Seitenanzahl
64
Verlag
Tulipan
Gattung
Ort
Berlin
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Walter liebt Amanda. Das wäre nicht sehr aufregend, wenn es sich nicht bei dem Ersten um eine Ratte handeln würde und bei der Zweiten um eine etwas verbiesterte Schriftstellerin. Dazu kommt, dass beide das Alter der "ersten Liebe" deutlich überschritten haben. Oder vielleicht doch nicht.

Beurteilungstext

Walter ist eine Ratte, die lesen kann. Warum, wieso? Eine Laune der Natur. Walter hat sich seinen Namen selbst gegeben, entnommen einem Buch von Sir Walter Scott. Die meisten anderen Ratten tragen bekanntlich keine Namen. Wir wollen es einen Glücksfall nennen, dass Walter bei einer Schriftstellerin unterkam, die auch noch sehr sonderbar ist und zurück gezogen lebt, ganz inmitten ihrer Bücher und fernab von Menschen. Der Kontakt zur Außenwelt besteht im Boten, der die Nahrung bringt, und telefonisch in einer Frau, die offenbar einige Geschichten für Kinder verlegt, die Amanda Pomeroy schreibt. Dass der Held dieser Geschichten ein Mäuserich ist, findet die Ratte Walter gar nicht in Ordnung. Immer sind es die süßen, lieben Mäuse und dagegen die frechen und Krankheiten-übertragenden Ratten! Dabei ist er doch ganz anders!
Sehr langsam und zaghaft nimmt Walter doch Kontakt auf zu seiner Gastgeberin (denn er lebt ja in ihrem Haus), indem er ihr einen Brief schreibt. Sie antwortet, er schreibt erneut ... Beide verändern sich während ihres Schriftverkehrs, kommen sich näher. Wenn sie nicht schon so alt wären, könnte man fast von einem Liebespaar sprechen.
Die deutsche Übersetzung nimmt nichts von dem Flair, das im englischen Original (vielleicht) da ist. Sie ist ausgesprochen stimmig und gibt beiden "Personen" einen je eigenen Charakter. Und beide passen wohl irgendwie zusammen.
Die Illustratorin steuert ca. 20 Bilder in Grautönen bei, die nichts von der Fantasie der Leser wegnehmen, sondern eher nicht Gesagtes deutlich machen. "Die Ratte ist ein ekelhaftes Tier!" ist der erste Eindruck nach dem ersten Bild. "Die Ratte ist ein liebevolles Tier, selbstbewusst und dennoch um Anerkennung bittend" ist der Eindruck nach dem letzten Bild.

Eine wunderbare Geschichte, in der Weihnachten zwar vorkommt, aber nur als Teil des Fests der Liebe.

Für Kinder ab vielleicht 10, eher für 12 Jahre sehr gut geeignet. Für Erwachsene auch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von FB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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