Ein Tiger unterm Weihnachtsbaum
- Autor*in
- Uebe, Ingrid
- ISBN
- 978-3-473-36181-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Gotzen-Beek, Betina
- Seitenanzahl
- 43
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- –
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2006
- Preis
- 7,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Tiger sind Hannas Lieblingstiere, und als sie in der Schule etwas Weihnachtsliches basteln sollen, macht sie einen Tiger. Kein Wunder, dass sie sich ein solches Tier zu Weihnachten wünscht. Nur leider sind die Eltern sehr uneinsichtig und können gar nicht verstehen, dass Hanna dringend einen Tiger braucht, um ihre Freundschaften zu pflegen. Aber wenigstens haben sie eine gute Idee ...
Beurteilungstext
Ingrid Uebe erzählt eine herrliche Weihnachtsgeschichte ohne jeden Kitsch und Schmalz und trotzdem stimmungsvoll. Diese Erzählstilebene wird sehr schön unterstützt durch die Illustrationen von Betina Gotzen-Beek, die sich einerseits so nahe am Geschehen orientieren, dass sie die Geschichte fast schon allein erzählen, andererseits originell und pfiffig sind, aus dem heutigen Alltag gegriffen, dass sie Kinder mit Sicherheit ansprechen. Erstleser kommen hier voll auf ihre Kosten und werden keinerlei Schwierigkeiten bei der Lektüre haben. Dazu trägt wie immer der sorgsam ausgewählte Wortschatz Ingrid Uebes bei, der Stolperstellen meidet und dennoch ein umfangreiches Vokabular enthält, das sich stilistisch ansprechend zu einem Text reiht; nicht zu kurzen Geschichten, sondern zu einer wohlüberlegten und gut strukturierten langen Erzählung.
Das Thema ist höchst aktuell und für Eltern und Kinder in gleicher Weise interessant: weihnachten steht vor der Tür, und damit verbindet sich der so häufige Wunsch von Kindern nach einem eigenen Tier. Hanna wünscht sich also einen Tiger, ausgerechnet, und das kann ja nicht gut gehen. Aber ihre Eltern haben eine andere gute Idee - und zwar keinen Stofftiger! Eine befriedigende Situation schließlich für alle Beteiligten, und gewürzt mit einer Reihe von kleinen Details, die die Geschichte so lebendig machen und die Lesefreude fördern.
Zur äußeren Aufmachung des Buches und dem sich anschließenden Lese-Preisausschreiben siehe den oben genannten Artikel zur Reihe “Leserabe” unter www.julim-journal.de