Ein Sommer ohne uns
- Autor*in
- Both, Sabine
- ISBN
- 978-3-7855-8222-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Umschlag-und Kapitelillustration:Hoffmann, Martina
- Seitenanzahl
- 238
- Verlag
- Loewe
- Gattung
- Erzählung/Roman
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Verena und Tom kennen sich seit Kindertagen und gehen als Teenager schließlich eine Beziehung ein. Um sich über ihre Gefühle klar zu werden, nehmen sie sich nach einigen Jahren eine Auszeit mit der Option, sich auf einen anderen Partner einlassen zu können.
Beurteilungstext
Sabine Both hat hier einen reizenden Roman über das Erkennen der eigenen Sexualität und die Anziehung des anderen Geschlechts geschrieben. Nachdem die Familien- und Nachbarschaftsverhältnisse sehr kurzweilig geschildert wurden, entwickelt sich ausgesprochen humorvoll und sehr feinfühlig die Beziehung zwischen Verena und Tom. Eine Kinderfreundschaft verändert sich über die Pubertät hinaus zu einer innigen Liebesbeziehung. Unterhaltsam werden hier Gefühlswirrungen, Flirtereien, Bedürfnisse und Eifersüchteleien beschrieben. Sehnsüchte, Träume, und die Suche nach der eigenen Identität machen diese Lebensphase so spannend. Wer erinnert sich nicht daran! Sehr intelligent erscheint mir die Entwicklung beider Protagonisten wenn es darum geht, eine so jung begonnene Beziehung zu prüfen. Zu prüfen dahin, ob nicht jeder für sich, möglicherweise wegen mangelnder Gelegenheit, irgendwann das Gefühl haben könnte, etwas verpasst zu haben. Einem anderen Menschen zu begegnen, eventuell eine andere Liebe auszuprobieren. Zu erkennen wie es sich anfühlt, wenn eine frische, unverbrauchte Begegnung den Kick gibt, den Reiz des Neuen. Der Leser kann diese jungen Menschen auf dieser Suche nach sich selbst begleiten. Auch beide Elternhäuser verändern den langjährigen Beziehungsstatus durch den Austausch der Partner untereinander. Na ja, das zu respektieren dürfte nicht leicht fallen. Das Buch zeichnet sich durch einen altersgerechten Sprachstil aus, ist sehr direkt und unverblümt geschrieben, trifft ganz sicher das Bedürfnis nach Offenheit im Umgang mit Beziehungsproblemen und Sexualität. Ich finde, es ist eine nette, direkte Geschichte ohne Peinlichkeiten, eben ganz natürlich.