Ein Schwein rettet die Welt

Autor*in
Shipton, Paul
ISBN
978-3-312-00970-1
Übersetzer*in
Menge, Stephanie
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
263
Verlag
Nagel & Kimche
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Zürich
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein ehemaliger Ruderer des Schiffes von Odysseus wurde von Kirke in ein Schwein verwandelt. Dieses Schwein trägt den Namen Gryllus und darf sich rühmen, das Weltall gerettet zu haben. Gryllus, des Schweinedaseins überdrüssig, sucht Kirke, um wieder Mensch werden zu können. Der Weg zum Ziel ist gefahrvoll und liegt in sehr weiter Ferne. Kann der Wunsch überhaupt jemals in Erfüllung gehen?

Beurteilungstext

Bereits der Titel des Buches signalisiert, dass der Autor Paul Shipton keinesfalls beabsichtigt, ernsthafte Lektüre anzubieten. Schon die ersten Kapitel zeigen überdeutlich, dass der Autor keinen sprachlichen Gag auslässt, um den Leser zum Lachen zu bringen. Lachen können allerdings nur solche Leser, die einen gewissen Grundstock an Kenntnissen über die griechische Mythologie mitbringen. Denn auch der Anhang, der für Neulinge in der griechischen Götterwelt am Ende des Buches abgedruckt ist, verzichtet nicht auf scherzhafte Ausweitungen oder Ergänzungen bezüglich der Orte und Personen, die in dem Buch vorkommen. Hier liegt ein gewisser Mangel des Buches vor, weil auch an diesem Ort keine Sicherheit hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes der Information gegeben ist. Wenigstens an dieser Stelle sollte der Autor auf seinen Schreibstil verzichten und sachliche Informationen bereithalten. Trotz allem besitzt das Buch gedanklichen Tiefgang und kann den interessierten jugendlichen Leser zum Nachdenken über sich und die Welt anregen. Für schnelle Unterhaltung und Zerstreuung ist das Buch in keiner Weise zu empfehlen, dafür ist es zu anstrengend konzipiert. Auch die Einteilung in viele kleine Leseeinheiten, hier Bücher genannt, insgesamt 33 an der Zahl, macht die Lektüre nicht leichter. Sprachlich orientiert sich das Buch an einer sehr modernen Auffassung von Satzbau und Wortwahl. Dennoch überschreitet der Autor nur gelegentlich die Grenzen des guten Geschmacks. Feinfühlige Leser werden an den grenzwertigen Passagen vorbei- und mit Spannung auf die Lösung der Problemlage hinlesen. Und da wird der Leser etwas enttäuscht feststellen, dass der Autor das Buch offen enden lässt. Vielleicht folgt ein weiterer Band, der uns von der Rückverwandlung von Gryllus zu erzählen weiß.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPPoek.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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