Ein Pflaster für den Zackenbarsch

Autor*in
Rassmus, Jens
ISBN
978-3-7017-2140-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rassmus, Jens
Seitenanzahl
69
Verlag
Residenz
Gattung
Ort
St. Pölten
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser


Doktorfisch und Kofferfisch werden zu den irgendwie kranken Meeresbewohnern gerufen. Die 9 Kapitel sind einzelne Geschichten. Kraken haben natürlich Probleme mit den Tentakeln und der Zackenbarsch wäre auch gerne mal krank. Die Leser können entscheiden, was schön daran sein könnte, immer ein Leben im Wasser zu führen. Sie können darüber nachdenken, welche Erfahrungen nicht möglich sind, wenn das Leben in einem anderen Element stattfindet. Kräftig bunte Aquarelle laden zum Fantasieren ein.

Beurteilungstext

Beim Besuch eines Aquariums ist es sicher vielen Kindern und Erwachsenen so ergangen, dass sie mit den Namen der Fische konkrete Assoziationen verbanden. Aber, diese Assoziationen nun auch, ebenso bunt wie die Fische selbst, in Bilder umzusetzen und sie miteinander zu verknüpfen, ist einfach witzig. Lag es nicht immer schon nahe, dass der Doktorfisch einen Assistenten benötigt und dass der Kofferfisch dazu sehr geeignet ist, diese Rolle zu übernehmen? Wer sonst? Da liegen die nächsten Schritte nicht fern. Natürlich hat der Hai auch irgendwann Geburtstag und auf einem Geburtstag werden Wünsche erfüllt. Man lädt ein, wen man mag. Im Sinne des Wortes ""mag"".
Dass Kraken, insbesondere wenn mehrere miteinander zu tun haben, sich verknoten können, verwundert nicht wirklich. Am besten vorstellbar ist dies, wenn man sich gegenseitig beim Silvesterraclette die Schälchen und Zutaten herüberreichen muss.
Dem Bauchweh kann man auf die Spur kommen, wenn man weiß, was vorher gegessen wurde. Da der Wal ein riesiges Maul hat, liegt die Vorstellung nahe, dass von ihm viel verschluckt wird oder sich in ihm Viele verirren können ….
Rassmussen hat die Vorstellungen vom Leben der Meeresbewohner eigentlich nur konkretisiert und den Doktorfisch und den Kofferfisch als Katalysatoren benutzt, um aus seinen Assoziationen Geschichten zu machen. Er hat die Unterwasserwelt wunderschön bebildert und man benötigt den ganzen Text eigentlich gar nicht, sondern eher die kraftvollen Aquarelle und vielleicht vorher einen eigenen Besuch im Aquarium.
Nun könnte man ebensolche Geschichten erfinden wie er und immer mal zurück zu den einzelnen Erzählungen blättern, um ihnen neue Anregungen zu entlocken.
Es ist ein schönes Buch zum Mitfantasieren.

Auch Kindergartenkinder sind in der Lage, die Wasserwelt als eine eigene zu erkennen. Es können ja Regeln gelten, die man so kennt aber es ist immer noch unter Wasser. Dafür ist die Geschichte des Fisches, der gar nicht weiß, wie es ist ""nass zu sein"" ein schönes Beispiel und auch der gelungenste Text des Buches.
Manchmal menschelt es ein bisschen zu sehr.

Rassmussons Illustrationen sind äußerst ansprechend. Aquarelle eben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Storni.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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