Ein Ort, der sich zuhause nennt
- Autor*in
- Ruppert, Astrid
- ISBN
- 978-3-423-26301-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 477
- Verlag
- dtv
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- ab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Paula kennt ihre Mutter schon immer als stille, zurückhaltende Frau. Doch als ihre Mutter Charlotte ihr lebenslanges Schweigen bricht, entfaltet sich eine schicksalhafte Geschichte von Schuld und Verrat, vom Überleben im Zweiten Weltkrieg und von einer großen Liebe. Der dritte Band der Trilogie schildert das Leben einer mutigen Frau und zeigt, wie wichtig es ist, sich über alle Generationen hinweg voneinander zu erzählen. Der letzte Band der Trilogie über die Winterfrauen.
Beurteilungstext
Ein gelungenes Ende der Trilogie über die Winterfrauen. Drei Generationen, drei Frauenschicksale mit unterschiedlichem geschichtlichen Hintergrund, jedoch eng miteinander verbunden, wie ein Band, dass nicht zerreißt. Im dritten und letzten Band lernt der Leser die starke Charlotte Winter etwas näher kennen, die beruflich in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt und in einer angesehenen Schneiderei in Wiesbaden zu arbeiten beginnt. Bis zu dem Tag, an dem sie eine schicksalhafte Begegnung macht.
Der Schreibstil liest sich flüssig, es wird sehr emotional erzählt, und trotzdem sachlich zur Situation passend. Der Autorin gelingt es sehr gut durch ihren anschaulichen Stil, den Leser in die damalige Zeit eintauchen zu lassen.
Der Roman hat mehrere Kapitel, die mit Jahresangaben beginnen. Abwechselnd und veränderter Schriftart wird die Geschichte Charlottes oder auch Lotte genannt, sowie die Geschichte von Maya erzählt. Auch in den vorangegangenen Büchern konnte der Leser parallel die Geschichte Mayas lesen.
Interessant ist, dass auch unausgesprochene Erfahrungen, Erlebnisse und Traumata Einfluss auf die folgenden Generationen haben und ihr Leben ungewollt positiv und negativ beeinflussen. Das erzeugt oft Trauer, über das was hätte sein oder werden können.
Das Cover des Buches, wie auch die Vorgänger, ist wieder sehr gut gelungen. Zweifarbig, diesmal grün und grau, wobei das grüne Fahrrad und der grün geschriebene Titel des Buches in den Vordergrund rücken. Auch diesmal ist die lebensfrohe Protagonistin auf dem Titelbild zu erkennen. Ein Lesevergnügen!