Ein neuer Freund. Monsterchen unterwegs mit Specki

Schlagwörter

• Angst
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Der zweite Band von Moni Ports Monsterkind ist eine Freundschaftsgeschichte der ganz besonderen Art. Und wieder herrlich komisch.

Beurteilungstext

Monstermama und Monsterkind leben unter dem Hochbett des Kindes. Tagsüber schlafen sie und Monsterkind hat Angst vor den Kindern. Aber es gibt keine Kinder, beschwichtigt Monstermama. Komplementär verläuft die Diskussion am Tag, wenn Menschenmama Menschenkind beruhigt. Das war der erste Band dieser kleinen Pappbilderbuch-Reihe. Im zweiten, hier vorliegenden Band ist Monsterkind nun auf Entdeckungstour. Die Anweisungen der Mutter nicht berücksichtigend freundet es sich mit dem nachtaktiven Hamster an. Gemeinsam verlassen sie das Zimmer und machen sich im Flur über die Obstschale her. Am nächsten Morgen sind beide wieder an ihrem Platz. Und den Ärger der Menschenmama wegen des Chaos im Flur bekommt natürlich das Menschenkind.
Gekonnt spielt Moni Port mit einem Perspektivenwechsel, indem der kindliche Protagonist nun als Monster auftritt und damit von der - durchaus anwesenden - Figur des Menschenkindes ablenkt. Hier wird eine Alltagserfahrung ins Fantastische verfremdet und damit humorvoll und federleicht überzeichnet.
Dabei erzählen hauptsächlich die Bilder, die typisierend-vereinfacht, mit starken und unsteten Konturlinien versehen und digital-monochrom koloriert die Handlung abbilden. Eine übergeordnete Erzählerrolle gibt es nicht. Minimale Monologe werden comicartig in Sprechblasen dargestellt. So lädt das Buch zum Schauen und Entdecken, Erzählen und Austauschen ein. Das verspricht Spaß, bereits für sehr junge Leser.