Ein Mädchen, sieben Pfannkuchen und ein roter Koffer

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Eines Tages spült der Fluss ein Mädchen in Wammerswald an den StrandMit sich bringt sie nur einen roten Koffer, flammend roten Haaren und ihrem Charme, dem niemand wiederstehen kann, nimmt sie die Dorfbewohner für sich ein.

Beurteilungstext

Stefan Boonen schafft es in seinem Buch viele Dinge zu vereinen. Zunächst beginnt die Geschichte als modernes Märchen. Das Mädchen, mit dem Namen ""Findling"" ist mutterseelenallein und niemand denkt daran die Fürsorge einzuschalten. Im Gegenteil, es wird sogar ausgelobt wer dieses Mädchen in seiner Familie aufnehmen möchte. Und die Dorfbewohnen fallen in einen kleinen Wettstreit darüber, für wen das Mädchen sich wohl entscheiden wird. Dann müssen die Menschen im Dorf Farbe bekennen, ob sie sich für den Profit oder die Umwelt entscheiden wollen. Sprich, ob ihr Wald und ihre Ruhe erhalten bleiben, oder ein großer Vergnügungspark gebaut werden soll, der viel Geld und viele Menschen in ihr Dorf bringen wird. Dann geht es um Vertrauen und Freundschaft und den Zusammenhalt bei einer gefährlichen Aktion und den Umstand, dass Dinge geheim bleiben müssen. Schaffen alle Verbündeten es das gemeinsame Geheimnis zu bewahren? All das ist verständlich, nachvollziehbar und spannend geschrieben. Der Spannungsbogen zieht sich durch die gesamte Geschichte und hält den Leser gefangen. Die einfachen, mit wenig Farbe gearbeiteten Zeichnungen unterstützen die Erzählung und dienen als Blickfang. Und am Ende ist wieder die Märchenaura zu spüren, denn es geht für alle Seiten gut aus - na ja, für fast alle Seiten - aber so ist das ja nun mal in einem Märchen. Die Guten siegen und die Bösen....