Ein Kleid voller Geschichten

Autor*in
Mennen, Ingrid
ISBN
978-3-942795-66-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Berg, Irene
Seitenanzahl
44
Verlag
Kunstanstifter
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Mannheim
Jahr
2018
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
22,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Es gibt Verlage, die richten sich nicht nach dem „Mainstream“ und wählen die Bücher ausschließlich nach der Qualität aus. Ihre Bücher werden vermutlich keine Kassenschlager, obwohl sie es verdient hätten. Denn sie sind etwas ganz besonderes. So wie „Ein Kleid voller Geschichten“.

Beurteilungstext

Ein kleines sechsjähriges Mädchen, Tinka, sitzt am Tisch, zeichnet Dinge, die sie kennt und schreibt deren Namen dazu. Sie sinniert vor sich hin, dass alles einen Namen hat und dass sie aus Büchern noch viel mehr Wörter kennen- und auch schreiben lernen kann.
Papa erklärt ihr, dass früher Bücher nur mit der Hand geschrieben wurden, mit einer Gänsefeder, die man in Tinte tauchte. Tinka legt sich auf eine große Zeitung und bittet die Mama, sie zu malen.
Sie ergänzt ihre Umrisse mit Augen, Nasen, Mund, Ohren, Armen und Beinen und – hat eine neue Freundin. Sie staunt, weil das Kleid ihrer Freundin voller Geschichten steckt. Sie trägt sie in ihr Zimmer und liest ihr aus ihren besten Büchern vor.
Doch so eine riesengroße Freundin mit sich rumzutragen ist umständlich. Papa meint, dass sei nur eine Zeitung, ihr Bruder moniert, dass die doch gar nicht echt sei.
Also entscheidet Tinka sich, sie zu verändern. Sie faltet und schneidet und – hat ein neues Buch.

Eine fantasievolle Geschichte, die mit sehr wenig Text erzählt wird, alles wird nur angedeutet. Nach der Erklärung des Papas gibt es nur auf einer Zeitungseite „Gutenberg“ zu entziffern. Es bleibt dem Vorleser vorbehalten, die Entwicklung nach dem Gänsekiel selbst zu erzählen. Aber es wird deutlich, wie wichtig Bücher für Tinka sind, wie sich für sie alles darum dreht.

Die Zeichnungen sind ebenso sparsam wie der Text. In dem der Autorin ganz eigenen Stil, der sich auf wenige Details beschränkt, dennoch kleine Parallelgeschichten erzählt, wird die Geschichte begleitet und die Phantasie angeregt.
Tinka und ihre schwarze Katze finden wir auf fast jeder Seite.

Die Autorin Ingrid Mennen und die Illustratorin Irene Berg (ihre Mutter) erhielten in ihrer Heimat Südafrika eine Auszeichnung für ihr Werk.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 24.09.2018

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