Ein Hoch auf Oskar

Schlagwörter

• Familie
• Gewalt
• Kulturen
• Kunst
• Liebe
• Typografische Gestaltung

Teaser

Oskar ist ein halbes Jahr alt geworden. Mama und Papa und die größere Schwester finden, dass ein halber Geburtstag gebührend gefeiert werden muss. So macht sich die Familie auf den Weg zum Picknick ins Grüne, wo noch viele andere Ausflügler unterwegs sind und Oskar alle “goldig” finden und sogar das Geburtstagslied mitsingen. Die Familie macht sich einen schönen Tag zu Ehren des Geburtstagskindes.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch enthält einfache etwas comicartige Zeichnungen, die in Pastelltönen angemalt sind. Es sind darauf viele Details zu sehen, dabei auch einige witzige Szenen. Die Bilder, größtenteils ganz- oder doppelseitig, aber auch mit kleinen Bildern zwischen den Textzeilen versehen, sprechen für sich und werden durch den Text gut ergänzt. Dieser ist gut verständlich, kindgerecht, mit viel wörtlicher Rede. Text und Bilder vermitteln eine harmonische Atmosphäre, ein offensichtlich liebevoller Umgang miteinander herrscht in dieser Familie, wie man sie jedem Kind nur wünschen kann. Es wird eine moderne Familie dargestellt ohne klischeehafte Verhaltensweisen (z.B. richtet der Vater die Picknickbrote). Die Mutter ist dunkelhäutig, der Vater hell, ein lockerer Typ mit Wollmütze und Zöpfchen im Haar. Diese Mischung lässt wohl Oskar so besonders “süß” auf seine Mitmenschen wirken, dazu scheint er ein sehr zufriedenes Kind zu sein. Die Eltern gehen auch auf die Phantasien ihrer Tochter ein, die stoffbezogene Kleiderbügel als Elfenflügel trägt. Die Geschichte zeigt, dass der Ausflug, der gar nichts Außergewöhnliches bietet, trotzdem allen Freude macht, nur durch das gemeinsame Tun. Das Buch erzählt eine nette einfache Geschichte, die Kinder in ihrer Besonderheit in den Mittelpunkt rücken lässt.