Ein großer Tag für Vater Martin

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Teaser

Vater Martin träumt, Jesus möchte ihn besuchen. Er wartet den ganzen Tag auf ihn, es kommen viele Menschen zu ihm aber Jesus ist nicht dabei, so glaubt er jedenfalls.

Beurteilungstext

Eine in einfachen Worten erzählte Geschichte mit dem christlichen Grundgedanken der Nächstenliebe. Vater Martin verliert seine Mitmenschen niemals aus den Augen, obwohl er sich wichtig fühlen könnte, weil Jesus ihn besuchen will. Er freut sich sehr, verliert den Blick für die Realität aber nicht. Seine Gedanken über den Straßenfeger und die junge Frau sind ambivalent, aber er bleibt immer freundlich zu ihnen. Eine gut gelungene Umsetzung eines Textes von Tolstoi für Kinder und einer Weihnachtsgeschichte mal ohne Weihnachtsmann und Engel. Die Illustration ist ansprechend. Der Text und die Illustration ergänzen sich. Die Farbwahl ist der Geschichte angepasst. Es werden keine grellen Farben verwendet. Die Darstellung der Personen ist realistisch, so erhält die Geschichte Realität. Die Farbwahl für Martins warme Stube vermittelt das Gefühl von Wärme, die Farben für die Straße die Kälte die dort herrscht. Die gesamte Darstellung bleibt der Geschichte und dem eigentlichen Autor treu. Der Leser und Betrachter sieht sofort, dass die Geschichte früher und in Russland spielt. Eine gut gelungene Nacherzählung, einfach und empathisch. Die Aktualität des Inhalts wird deutlich, über seine eigenen Erwartungen die Umwelt nicht vergessen oder außer Acht zu lassen.