Ein ganz besonderer erster Schultag

Autor*in
Koenig, Christina
ISBN
978-3-401-70807-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Egger, Sonja
Seitenanzahl
56
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anton, Marie und Paula sind schon ganz gespannt auf die Schule und ihren ersten Schultag. Paulas Mama sagt, „ Auf jedem Schulhof wächst ein Zuckertütenbaum und daran hängen dann die Zuckertüten.“ Aber Marie und Anton haben bei ihrer Schule noch keinen Baum gesehen. In der Nacht hat Anton einen sonderbaren Traum und fast hätte er seinen ersten und besonderen Schultag verschlafen. Alles wird gut. Freu dich auf eine spannende Geschichte zum ersten Selberlesen.

Beurteilungstext

Diese Ausgabe der Bücherbär-Reihe, „Mein LeseBilderbuch“, richtet sich schon an Kinder im Vorschulalter. Die Namenwörter werden durch Bilder ersetzt, was auch leseunkundigen Kindern das „ Mitlesen“ ermöglicht und sie neugierig macht. Die Leserätsel am Ende des Buches machen Spaß und regen zum Gespräch über die Geschichte an. Kinder, die viel Gelegenheit zum Sprechen haben, lernen auch schneller lesen.
Die Geschichte ist spannend und aktuell. In jedem Jahr freuen sich die Kinder auf die Schule, ihren ersten Schultag und natürlich die Zuckertüte. Da ist es ganz verständlich, dass sich Anton sorgt, weil er vor seiner Schule noch keinen Baum gesehen hat. In der Nacht hat Anton dann einen sonderbaren Traum. In diesem Traum können auch die Tiere nicht verstehen, dass die neue Schule keinen Baum hat. „Das ist ja wie Hasen ohne Ohren“, beschwert sich der Hase. „ Oder wie eine Giraffe ohne Hals“, sagt die Giraffe. Gemeinsam wird eine Art Seilbahn gebaut, und dann gleiten die Zuckertüten vom Baum vor dem leerstehenden Schulgebäude zu Antons neu gebauter Schule. Der Traum hätte Anton fast seinen ersten Schultag verschlafen lassen. Die Kinder sind stolz auf ihre neuen Ranzen, mit Blumen/ Flugzeugen und Igeln und erleben einen wunderschönen, lustigen und aufregenden Tag. Und Zuckertüten gibt es auch. Sie hängen am Rutschengeländer. Doch die Kinder pflanzen einen neuen Baum und das wird mal der Zuckertütenbaum für die Zukunft sein.
Eine Zuckertüte zum Schulanfang, das ist Tradition in Deutschland. Damit soll die Zeit in der Schule, auch an weniger erfreulichen Tagen versüßt werden. Die Kinder sind mega stolz auf ihre Ranzen, aber auch auf ihre Zuckertüten.es ist schön, dass sie ihre neue Lehrerin ins Herz geschlossen haben und mit Clowns etc. einen besonderen ersten Schultag erlebt haben. Das nimmt die Angst vor Neuem und spornt an für die Folgetage. So wünschen sich Eltern, Kinder und auch die Pädagogen den Einstieg in die Schulzeit.
Die Kinder haben Freude an dieser Erstlesegeschichte in großer Fibelschrift und mit den vielen Bildern, die die Namenswörter ersetzen. Da fühlen sie sich schon gleich „erwachsener“ und präsentieren gerne vor den anderen Kindergartenkindern ihr Können. Das bestärkt sie erst Recht in der Tatsache, dass sie die Schulanfänger sind. Mit Bildern ganz spielerisch lesen lernen, das ist doch total cool, finden die Kinder. Von Bild zu Bild wird mitgelesen und so prägen sich Wörter leicht ein und das Lesen lernen macht Spaß. Und das Ereignis, das in diesem Buch geschildert wird, liegt ihnen ja sowieso am Herzen. In unserer Kindertageseinrichtung ist es seit Jahrzehnten schon Tradition, dass es zum neuen Kindergartenjahresbeginn für jedes Kind eine kleine Zuckertüte gibt, die an unserem Baum, vor der Einrichtung, für sie wächst. Denn jedes Kind ist nun ein Jahr reifer geworden in der Kita und wechselt in eine andere Gruppe bzw. ist nun Schulanfänger. Mit einem Zuckertütenfest starten wir in das neue Kindergartenjahr. Somit ist für unsere Kinder der Begriff „ Zuckertütenbaum“ bekannt und ein absolutes Muss.
Die Bilder von Frau Sonja Egger finden wir auch sehr ansprechend. Mit viel Gespür und Einfühlungsvermögen in die kindliche Welt hat sie liebenswerte Details eingearbeitet. Mimik und Gestik spiegeln gut die Freude, Spannung und Überraschung der Personen. Farbenfroh und mit Buntstiften gezeichnet, auch aquarelliert, sind die Bilder sehr wirklichkeitsnah. Text und Illustrationen ergeben für mich eine gekonnte Verschmelzung.
Ein sehr empfehlenswertes Buch für die Erstleserschar.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von WS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 21.03.2016

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