Ein Fall für Kwiatkowski - Detektive küsst man nicht

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• Gender/Geschlecht
• Komik/Humor

Teaser

In seinem neuen Fall muss Kwiatkowski den Einbruch in einem Hochhaus aufklären. Trotz genauer Inspektion und stundenlangem Aufzugfahren findet der junge Detektiv keine heiße Spur. Doch gemäß der Regel "Wenn du den Täter nicht findest, lass dich finden" schmiedet er einen gewitzten Plan, der ihm keinen direkten Erfolg, aber hilfreiche Informationen beschert. Diese kombiniert der Junge mit detektivischem Spürsinn und fasst den Täter. Das Motiv für die Tat birgt jedoch eine echte Überraschung.

Beurteilungstext

Banscherus' Protagonist und der sachlich-dokumentarische Stil, in dem er schreibt, erinnern an bekannte Detektivgeschichten und -filme für Erwachsene. Dies wirkt jedoch nicht aufgesetzt, sondern verleiht der Geschichte etwas Witziges und Amüsantes. Der Autor schafft eine sympathische Hauptfigur, die sich einerseits wie ein routinierter Detektiv verhält, andererseits aber noch ganz Kind ist. Dieser Widerspruch sorgt für viel Komik. Eine ähnliche Wirkung haben Kwiatkowskis unverwechselbare Leidenschaften - Kaugummis der Marke Carpenter`s und Milch - sowie die Gewohnheit, mit seiner Mutter um Taschengeld und Dienste im Haushalt zu feilschen oder gesundes Essen durch weniger gesunde Zutaten "schmackhafter" zu machen. Obwohl die Täterin in "Detektive küsst man nicht" bald feststeht, nimmt die Geschichte am Ende eine unerwartete Wendung und erzeugt anhaltende Spannung. Insgesamt sind Banscherus Detektivgeschichten aber in erster Linie lustig. Hierzu tragen auch die comichaften Bilder von Ralf Butschkow bei, die den Witz vieler Situationen betonen und das sinnentnehmende Lesen erleichtert. Dies gilt auch für Banscherus' Sprache. Die kurzen einfachen Sätze sind für unerfahrenere Leser gut zu bewältigen. Die “Fälle für Kwiatkowski” lassen sich somit als unterhaltsame Klassenlektüre einsetzen.