Ein Dackel auf heißer Spur

Autor*in
Stehr, Sabine
ISBN
978-3-7373-3352-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schulmeyer, Heribert
Seitenanzahl
44
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2018
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Ein Dackel ist Detektiv, der den Glücksstein für Mia wiederfinden möchte.

Beurteilungstext

Mias Glückstein ist weg und sie braucht ihn morgen bei der Theateraufführung. Ihr Dackel, Herr Wuff, macht sich auf die Suche. Er findet ihn nicht bei Mias Bruder und auch nicht bei Kati, der Konkurrentin um die Hauptrolle beim Theater. Schließlich findet der Dackel den Glücksstein unter Mias Fenster, wohin er beim Putzen der Fensterbank gefallen war.

Die Geschichte ist sehr, sehr harmlos und die Fokalisierung auf die Perspektive des Dackels wird kaum genutzt, um sie interessanter zu machen. Auf der Rückseite wird der Text als „lustige Geschichte“ beworben, das mag bei einer Detektivgeschichte überraschen, aber spannend ist das Buch nicht. Lustig wird es dann, wenn man die leicht ironische Ebene nachvollziehen kann: Der als „Superdetektiv“ eingeführte Herr Wuff ist nämlich alles andere als geschickt bei seinen Nachforschungen. Auch sprachlich bleibt das Buch sehr einfach mit sehr kurzen Sätzen und einem einfachen, gelegentlich redundant wirkenden Wortschatz. So merkt man an zu vielen Stellen, dass nicht das Erzählen der Geschichte im Mittelpunkt steht, sondern ein Text, der vor allem eines ist: Leseübung. Dies wird unterstrichen durch die sogenannten "Profifragen", die allesamt auf isolierte Leseverstehenskompetenzen abzielen.

Die Bilder von Heribert Schulmeyer stellen dar, was im Text geschildert wird. Wer Dackel mag, wird darin einen Lichtblick sehen. Schulmeyer gelingt es, in Gestik und Mimik des Dackels viel hineinzulegen und beseelt auch so manchen Gegenstand, etwa die Spielsachen in Katis Zimmer.

Insgesamt muss man leider sagen, dass dieses Erstlesebuch in erster Linie als Leseetüde geeignet ist und bei Kindern wohl kaum einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen wird.

Christoph Jantzen, AJuM Hamburg

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Diese Rezension wurde verfasst von Christoph Jantzen; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 29.05.2018

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