Ein blinder Passagier

Autor*in
Holthausen, Luise
ISBN
978-3-411-70807-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hennig, Dirk
Seitenanzahl
32
Verlag
Brockhaus - MeyerDuden
Gattung
Ort
Mannheim/ Leipzig
Jahr
2008
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das neue,große Auto wird für den Familienurlaub gepackt. Luisas Hase soll daheim bleiben, aber sie schmuggelt ihn doch ins Auto und stellt alles mögliche an, um die Geräusche des Tieres im Käfig während der Autofahrt zu übertönen. Als die Familie Rast macht, entscheidet der Vater, dass der Hase mit an die See darf.

Beurteilungstext

Eine kleine Erzählung für Erstleser, die von ihrem Inhalt her schlüssig aufgebaut ist und kleine Mädchen anspricht. Viele von ihnen kennen das Problem mit dem Lieblingstier, das während des Urlaubs von der Nachbarin versorgt werden soll. Luisa, die Hauptperson, überlistet die Eltern und hat große Angst, dass ihr Tun entdeckt wird. Ganz schön anstrengend für sie, sich immer etwas Neues auszudenken, damit andere Geräusche das Knuspern und Rascheln des Kaninchens übertönen. Damit wird mit wenigen Sätzen Spannung aufgebaut. Damit auch wirklich alles erlesen und verstanden wird, gilt es in einem farbigen Streifen am unteren Rand der Buchseite die Fälle zu lösen, mit denen das Leseverständnis überprüft werden soll. Jeweils drei verschiedene Antworten sind möglich, aber natürlich nur eine ist richtig, wenn man aufmerksam gelesen hat. Um den Reiz des Beantwortens zu erhöhen, gibt es unter jeder möglichen Antwort einen Fingerabdruck,- Detektivarbeit sozusagen. Mit dem Lesezeichen, das sich auf der Buchdeckelinnenseite leicht ablösen lässt, kann man nachprüfen, ob die gegebene Antwort bzw. der Fingerabdruck auch stimmt. An der Raststelle erklärt der Vater schließlich, dass das Kaninchen bleiben darf, und er schimpft noch nicht mal mit seiner Tochter. Eine liebevolle Familie und das wird auch in den ansprechend bunten Illustrationen gezeigt. Die Erzählung ist in gut lesbarer Fibelschrift gedruckt, die einzelnen Zeilen sind nicht überfrachtet und nach jedem Absatz kann man sich beim Betrachten der Bilder von der noch schwierigen Arbeit des Erlesens erholen. Am Ende des Büchleins wird eine Frage gestellt:” Wie vertreibst du dir die Zeit auf einer Autofahrt in die Ferien?” Wer seine Antwort an den Verlag schickt, kommt in die Verlosung und kann einen Buchpreis gewinnen. Das reizt sicher auch, erste Texte im Anschluss an das Lesen zu schreiben. Das Papier, auf dem die Geschichte gedruckt ist, ist sehr hochwertig und hält ein robustes Umgehen mit dem Buch aus, so dass es einige Jahre in der Lesekiste eines ersten Schuljahres stehen kann oder von der Erstleserin an jüngere Geschwister weitergegeben werden kann.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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