Echt mieses Timing

Autor*in
Brockenbrough, Martha
ISBN
978-3-7915-2704-8
Übersetzer*in
Braun, Anne
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
320
Verlag
Dressler
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 17 jährige Heidi ist eine Außenseiterin in der Schule. Sie ist größer als die anderen und hält sich aufgrund der Stimme in ihrem Kopf selber für verrückt. Es ist die ihres Schutzengels Jerome, die sie hören kann. Jerom ist im selben Alter durch einen Pfeil gestorben und hat nun die Aufgabe, auf Heidi aufzupassen, um sich als Engel für den Himmel zu bewähren. Diese Aufgabe nimmt Jerome nicht immer Ernst, so dass Heidi in Gefahr gerät.

Beurteilungstext

Heidi hört von Kindheit an eine Stimme in ihrem Kopf. Das macht sie immer mehr zum Außenseiter. Die Stimme gehört Jerome, der durch einen Pfeil starb, aber nicht in den Himmel kommt, sondern sich als Schutzengel für Heidi bewähren muss. Allerdings hatte er schon im wirklichen Leben Probleme, zuverlässig zu sein und Regeln einzuhalten. So kommt es, dass er bei seinem Auftrag, auf Heidi aufzupassen, versagt.
Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung der Protagonisten. Zunächst lernt der Leser Jerome kennen, als dieser noch lebte. Jerome hält sich nicht gern an Regeln und überschätzt sich. Das Handbuch für Schutzengel legt er schnell weg, da er glaubt, es nicht zu brauchen. Heidi hat sich an die Stimme in ihrem Kopf gewöhnt, muss aber immer noch aufpassen, angemessen zu reagieren, um ihre Umwelt nicht zu erschrecken. Die Situation spitzt sich zu als Heidi ertrinkt. Jerome hat seinen Auftrag nicht erfüllt, will aber das Geschehene vertuschen. Spät erkennt er, dass er sich Rat und Hilfe holen muss, um Heidi noch zu retten und damit seinen Auftrag zu erfüllen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jerome und Heidi geschildert. Dadurch lernt der Leser die Protagonisten besser kennen und versteht deren Verhaltensweisen. Der Schreibstil ist flüssig und die Personen, besonders Jerome, sind gut ausgearbeitet. Die Handlung selbst ist meiner Meinung nach etwas überfrachtet von Erklärungen über Himmel und Hölle, was teilweise verwirrend wirkt und nicht wirklich zu den Ideen der Geschichte passt. Das Handbuch für Schutzengel wird als Illustration für verschiedene Kapitel eingesetzt und fortlaufend durch weitere Gebote für Verstorbene oder Lebende ergänzt. Insgesamt ist es ein bedingt empfehlenswertes Jugendbuch mit einer guten Idee und einem überraschenden Ende. Es hat jedoch Schwächen bei der Umsetzung der Handlung und überfordert den Leser teilweise.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von hg; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 25.02.2015

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