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Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung
• Zukunft

Teaser

In der nahen Zukunft treibt eine neue Droge unter Jugendlichen ihr Unwesen. Durch Zufall wird Goran in die Ermittlungen verwickelt, als sein Vater als Drogenfahnder mit den Ermittlungen beauftragt wird.

Beurteilungstext

Dem Autorenduo Ollivier und Clarinard ist ein bemerkenswerter Science-Fiction-Roman für junge Leser gelungen. Die Geschichte wird sowohl aus der Ich-Perspektive von Goran als auch der von seinem Vater, dem Drogenfahnder, erzählt, und dadurch variiert. Die Drogenthematik verfügt über einen hohen Aktualitätswert und wirkt aufgrund des atmosphärisch dichten Science-Fiction-Rahmens besonders interessant, zudem wird sie mit dem jugendgemäßen Thema “Erste Liebe” verbunden, als sich Goran in eines der Drogenopfer verliebt und um ihr Leben fürchtet. Weiterhin werden in dem Roman auch Folgen anderer technologischer Prozesse, etwa in der Gentechnologie, erwähnt. So sind durch Medikamentencocktails, die bereits Kinder jeden Morgen einnehmen müssen, die meisten Zivilisationskrankheiten erfolgreich bekämpft: “Denn ohne diesen Cocktail, den er seit seinem zwanzigsten Geburtstag täglich einnimmt, wäre mein Vater wohl schon tot. Die zweiundneunzigprozentige Wahrscheinlichkeit eines Infarkts vor vierzig war auf einer simplen DNA-Sequenz aufgespürt worden. Ich wäre ohne meine Blauen und Roten übergewichtig und hätte Astigmatismus und Bluthochdruck!” (S. 30). Die an solchen Stellen spürbare Kritik an dem Umgang mit Technik und Wissenschaft in unserer Gegenwart ist auch für junge Leser gut nachvollziehbar.