Drei Zeichen sind ein Wort

Autor*in
Lewin, Waltraut
ISBN
978-3-570-13078-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
415
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Erzählt wird über die Suche des 17-jährigen Mädchens Leonie Lasker nach einem der drei geheimnisvollen Zeichen, die auf eine gemeinsame Geschichte der jüdischen Familie Lasker hinweisen, welche sich nach dem Pogrom gegen die Juden in Spanien im Jahre 1492 über ganz Europa verstreut hatte. Im Jahre 1923 erlebt Leonie die ersten Anzeichen des völkisch-nationalen Aufbegehrens gegen die Juden in Berlin, und das Mädchen muss sich entscheiden.

Beurteilungstext

Das Geschehen ist in der Vordergrundebene spannend, denn die Hauptfigur muss nicht nur nach eben jenem ominösen Zeichen suchen, was ihr von ihrer Urgroßmutter in Südfrankreich aufgetragen worden war, sondern sie hat den Konflikt mit ihrem Vater zu bewältigen, der seine jüdische Herkunft verleugnet und nazistischen Parolen auf den Leim geht, was zum völligen Bruch zwischen Vater und Tochter führt, sondern sie verdingt sich bei einem jüdischen Theater im Scheunenviertel von Berlin, wird zaghaft Mitglied der Familie des Prinzipals der Laskarows, debütiert gar in einem erfolgreichen Stück und gewinnt zuletzt die Zuneigung des jugendlichen Hauptdarstellers, der sie begeistert und den sie lieben lernt. Das währt jedoch nicht lange, denn Schlomo Laskarow wird während eines Pogroms erschosssen. Die Handlung ist mehrsträngig, das Geheimnis überlagert die ohnehin spannende Gegenwartsebene. Die Dialoge sind dramatisch und pointiert gesetzt, das Ganze ist meisterhaft erzählt. Nebenbei erfährt der Leser einiges Wissenswerte über die Rituale der Juden im Exil.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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