Drachen der Finsternis

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Krieg
• Kulturen

Teaser

Antonia Michaelis entführt diesmal ihre Leser bzw. Hörer nach Nepal, wo Christopher auf unerklärliche Weise landet, nachdem sein Bruder Arne dort verschwunden ist. Befindet er sich als Geisel in der Hand der Aufständischen? Christopher stolpert über den unsichtbaren Thronfolger Nepals, Jumar, und zusammen machen sie sich auf den Weg; der eine, seinen Bruder, der andere, das Land zu retten.

Beurteilungstext

Dabei geht es in der Handlung weniger um Drachen, wie der Titel vermuten lässt, obwohl diese als rätselhaftes, fantastisches Moment auch ihre Rolle spielen, als vielmehr um Bürgerkrieg, Schrecken, Macht. Das zerrissene Land mit seinen Naturschönheiten und den entkräfteten Bürgern bildet die Kulisse für vieles Märchenhaft-Phantastische. Beide Ebenen sind so miteinander verquickt, dass man sie nicht voneinander zu lösen vermag. Jumar ist eben seit seiner Geburt durch einen Fluch unsichtbar, und wie Christopher nach Nepal kommt, während er zu Hause einen Bildband über das Land betrachtet, zudem sogleich auch die Landessprache beherrscht, ist rational nicht erklärbar. Gleichzeitig sind die Schilderungen aus dem Rebellenlager und von den verängstigten Menschen überaus eindringlich und verweisen auf aktuelle Probleme. Phantastische und realistische Ebene entwickeln einen Sog, der es schwer macht, Hörpausen einzulegen. Dazu trägt auch die sehr präsente Lesung Hans Löws bei, der den perfekten Ton für die ungewöhnliche Geschichte findet.
Der Hörer bleibt nach 5 CDs intensiv berührt, nachdenklich und reich beschenkt von Sprache und Schilderungen zurück - sehr zu empfehlen!