Dornenliebe

Schlagwörter

• Gewalt
• Krankheit

Teaser

Die 18-jährige Luna Mellenthin kommt von Remscheid nach Berlin, um zu studieren. Am ersten Abend trifft sie zufällig auf Falk Wolter, der als Schwarm aller Mädchen gilt und angehimmelt wird. Er wendet sich schnell Luna zu und umgarnt sie, verbietet ihr alle Kontakte zu Männern und sperrt sie zuletzt gar ein. Sie vermag zu flüchten, aber selbst in der Einöde findet Falk sein Opfer. Doch als er das Haus anzündet, kommt er selbst darin um.

Beurteilungstext

Das Geschehen ist spannend wie ein Krimi. Es ist flott erzählt, man vermag die Stimmungen und Gefühle, die Luna bewegen, tief nachzuvollziehen. Die Protagonisten sind differenziert gestaltet. Falk ist brutal und dämonisch, aber auch zärtlich und liebevoll. Luna ist naiv und selbstbewusst, aber auch dümmlich und sorglos. Die krankhafte, in Besitz nehmende Zuneigung Falks entpuppt sich als Gefängnis für das Mädchen, das sich nach echter Liebe sehnt, die es letztlich von Jaron, einem Kommilitonen erfährt. Er und Sarah helfen ihr, zu sich selbst zu finden, nachdem sie die Warnungen, Falk sei eine Gefahr für sie, ausgeschlagen hatte. Turbulente Wendepunkte bestimmen die Handlung. Die Sprache ist jugendgemäß angemessen. Nur der Schluss der Erzählung scheint mir recht banal zu sein, obzwar er natürlich wünschenswert ist. Aber gerade die Folge aus diesem Geschehen hätte ich gern erfahren.