Don’t tell anybody!

Autor*in
Ahrens, Renate
ISBN
978-3-499-21557-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Panowsky, Charlotte
Seitenanzahl
127
Verlag
Rowohlt
Gattung
Krimi
Ort
Reinbek
Jahr
2010
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kriminalisieren streng verboten! Den Eltern sitzt der Schrecken über die Gefahren der letzten Ermittlungen der 3 Spürnasen noch in den Knochen. Doch Tobias und seine Dubliner Verwandten David und Emily stolpern regelrecht über ihren neuen Fall, den eines jungen Taschendiebes aus Rumänien.
Der Erzähltext des Buches ist auf Deutsch, die Dialoge sind teilweise auf Englisch geschrieben.

Beurteilungstext

Detektiv spielen verboten, im Steinbruch spielen verboten, mit der DART in die Innenstadt fahren verboten, was soll man machen, wenn man erst 10 ist, sich aber fühlt wie 14? Klar, man macht alles heimlich. Und dadurch wird manches eben erst richtig gefährlich, denn Plan B, Hilfe durch die Eltern, gibt es erst mal nicht. Erst im letzten Moment schalten die Kinder Erwachsene ein. Tobias, Emily und David kommen durch einen Zufall dem 12-jährigen rumänischen Taschendieb Liviu auf die Spur. Um ihn zu beobachten, müssen sie sich über ziemlich viele Verbote hinweg setzen. Und dass sie das tun, ist ein großes Glück für Liviu, denn er befindet sich in einer schlimmen Notlage. Er “arbeitet” für eine Bande brutaler Männer, an die er seine Beute abgeben muss. Als die entdecken, das Liviu Geld für sich abgezweigt hat, sperren sie ihn in einem verlassenen Haus ein...
Renate Ahrens’ Erzählung ist ein sozialkritischer Kinderkrimi vor aktuellem Hintergrund. Das Zusammenfallen der irischen Boomblase hat dazu geführt, dass viele einst umworbene osteuropäische Arbeitskräfte auf der Straße stehen. Livius Eltern sind sogar ohne ihren Sohn abgeschoben worden, weil der Junge für die Behörden nicht auffindbar war. Die Kinder reflektieren, dass es zwar gemein ist, andere zu bestehlen, dass man Liviu aber nicht die Schuld geben kann, weil er keinen anderen Ausweg sieht. Sie wollen ihm helfen.
Am deutschen Text ist die oft uninspirierte Sprache zu bemängeln. Ihr fehlt der letzte Schliff, der Pfiff in die Formulierungen bringt. Die englischen Textpassagen machen geschätzte 15 bis 20 Prozent des Gesamttextes aus. Sie sind für die deutschen Alterskameraden der 3 Spürnasen zu schwierig, so dass ihr didaktischer Wert eher gering ist. Man kann den Inhalt des Buches aber trotzdem problemlos verstehen, weil vieles nochmal auf Deutsch wiederholt wird.
Die wenigen schwarz-weißen Illustrationen sind ohne großen Ausdruck, aber freundlich.
Insgesamt ist “Don’t tell anybody” ein empfehlenswertes Buch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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