Donnerwetter, nun schlaft mal schön! Vierundzwanzigeinhalb Gutenachtgeschichten von Fuchs und Hase

Schlagwörter

• Gefühle
• Komik/Humor
• Tiere

Teaser

Vorlesebuch vor dem Schlafengehen, das in extrem kurzen Kapiteln von den Freunden Fuchs und Hase und ihren Zubettgehritualen und -momenten erzählt.

Beurteilungstext

"Vierundzwanzigeinhalb Gutenachtgeschichten von Fuchs und Hase" lautet der Untertitel dieses Vorlesebuchs. Tatsächlich gibt es eine halbe Geschichte im Buch, wobei ich mir nicht erklären kann, was daran nur halb ist; schließlich sind alle Geschichten eher ausschnittartige Szenen eines erlebten Tages oder Abends von Fuchs und Hase. Die leben zusammen in einem Haus, um sie herum Freunde und Familie in Form anderer Tiere wie Känguru, Elefant oder Wolf. Diese drei kommen jedenfalls in vielen der Szenen vor. Einige Geschichten, wie sie von der Autorin benannt werden, erstrecken sich über nicht mal eine Seite - und die Schrift ist groß und schmal gesetzt. Dadurch muss man seinen Kindern zum Einschlafen immer mindestens vier bis fünf Geschichten vorlesen, um halbwegs fünf Minuten zu lesen. Das führt dann schnell zu Diskussionen, warum nun nicht noch eine weitere Geschichte. Zudem strengt mich persönlich die viele wörtliche Rede dabei etwas an, die oftmals auch mit "Gute-Nacht"-sagen zu tun hat und von mehreren Protagonist*innen wiederholt wird. Die Geschichten wurden in zwei Teile getreilt. Während sich die Geschichten im ersten Teil dem Abend und Einschlafen widmen, spielen die anderen Geschichten eher am Tag. Die Protagonist*innen sind von ihrem Verhalten her an Kindern orientiert. Sie sind sehr gefühlvoll, spontan, ideenreich, aber auch schnell verängstigt und besorgt - Angst und Sorgen können jedoch auch in windeseile wieder vergehen.
Wirklich überzeugend finde ich die grafischen Illustrationen, die sich auf jeder Seite finden. Neben ganzseitigen Illustrationen gibt es auch schmale doppelseitige, unter oder über die Text gedruckt ist oder vignettenartige Bilder, die das Gelesene veranschaulichen. Hier bleibt viel Weißraum, was das Lesen in eher dunklerer Abendstimmung erleichtert. Die Bilder sind mit zarten Farben koloriert und zeigen viele, teils witzige Details, ohne aber zu überfrachten.