Die zauberhaften Drei - Hoggs und der Bärenmut

Autor*in
Dahle, Stefanie
ISBN
978-3-401-71459-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dahle, Stefanie
Seitenanzahl
28
Verlag
Arena
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Würzburg
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Zu den zauberhaften Drei gehören Hoggs, der Bär, der so gerne mutig wäre; sein bester Freund, das Stinktier Poki und das Kaninchen Fips. All Drei erleben ein turbulentes Zauberabenteuer und wir dürfen uns auf eine warmherzige Geschichte über das Mutigsein freuen.

Beurteilungstext

Ein faszinierendes und sehr empfehlenswertes Bilderbuch hat die Autorin und Illustratorin, Stefanie Dahle, für die Leserscharr geschaffen. So gerne taucht man in die detailreichen und liebreizenden Bildseiten ein, die den Betrachter verzaubern, abtauchen lassen in eine andere Welt. Frau Dahle versteht ihr Handwerk perfekt und versprüht sowohl in Bild als auch in Text eine fesselnde Magie. Das setzt ein großes kindliches Einfühlungsvermögen ihrerseits voraus, sowie viel Fantasie. Schon das Cover, auf dem die zauberhaften Drei vor einem lichterfüllten Hintergrund stehen, wirkt spannend. Hoggs hält den Zauberstab in seiner Tatze, Poki stemmt die Hände in die Hüften, so als wollte er zur nächsten Tat aufrufen und Fips mit dem großen Zauberhut lauert auf den Schlüssel. Aus den Baumlöchern lugen neugierige Augenpaare. Wo muss Hoggs nun seinen Bärenmut aufbringen? Und dann erwarten uns unzählige anmutende Bildseiten, wo wir eintauchen können. Mimik und Gestik der Akteure sind sowieso gut umgesetzt, aber dazu kommt auch die bildliche Atmosphäre und Stimmung, die mitfühlen, mitbangen, mitängstigen und mitfreuen lässt. Ausgerechnet der Bär, so groß und stark, hat Angst und fürchtet sich vor Spinnen sogar? Wer hätte das gedacht. Aber mit seinem Freund Poki an der Seite, gelingt es ihm, diese Furcht zu überwinden. Das bestärkt uns in unserem Wissen und vermittelt auch für die kleinen Leser, dass man gemeinsam viel erreichen kann und das mit einem Freund an der Seite so manches scheinbar Unmögliche doch realisierbar ist. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich jemandem gegenüber öffnen und anvertrauen kann. Das kleine Stinktier macht sich nicht lustig über die Angst des großen Freundes, sondern will gleich aktiv werden und fordert Hoggs auf, gemeinsam ein Abenteuer zu erleben. Klein, aber oho und mutig wie zehn Bären ist unser kleines Stinktier. Es scheint auch über viele Ideen und sehr viel Schnelligkeit zu verfügen. Auf den Bildern verstärkt das die Künstlerin sehr oft, indem sie ihm einen farbigen Schweif zufügt. Und immer wieder redet Poki dem Bären gut zu und stärkt dadurch sein Selbstvertrauen und fördert seine Überwindung und seinen Mut. Sie begeben sich zum verlassenen Hexenhaus. Was für ein tolles Stimmungsbild und was es da alles zu entdecken gibt. Einfach herrlich!! Die warmen Farben verschmelzen gekonnt, die Landschaft, das bizarre Hexenhaus und überall Lichtpunkte… Alles wirkt friedlich, mystisch. Nur Hoggs schaut entgeistert und ängstlich. Und dann betreten sie das Hexenhaus. Wieder können wir nur staunen und uns verblüffen lassen von frau Dahles Fingerfertigkeit. Sehr schnell fassen beide den Entschluss, dem eingesperrten Fips zu helfen. Und Hoggs lernt, seine Angst zu überwinden. Er umklammert den Stamm und kneift auch beide Augen dabei zu, aber er traut sich und klettert empor. Sogar von einer Spinne bekommt er Hilfe und nimmt sie dankend an. Und mit dem fliegenden Teppich und Poki gemeinsam sausen sie zum Hexenhaus zurück. Zuerst schlagen die Zaubersprüche fehl. Das sorgt bei den kleinen Lesern auch für viel Freude, als Poki lila wird und Pflaumen umherhüpfen. Als das Kaninchen befreit ist, wird gemeinsam etwas Neues gekocht. Pflaumensuppe gibt es für die Kaninchenfamilie und es schmeckt Allen vortrefflich. Die zauberhaften Drei liegen entspannt auf der Bank und freuen sich auf ein neues Abenteuer. Hoggs ist stolz über seinen gezeigten und erworbenen Mut und Poki stolz auf seinen Freund Hoggs. Fips ist ein Kaninchen, das keine Hexe ist und trotzdem zaubern kann. Das hat er sich alles alleine beigebracht. Da kann man doch mal sehen, was alles möglich ist, wenn man will und den Mut dazu hat. Die warmherzige und optimistische Geschichte ist vorbildhaft. Ich könnte mir vorstellen, dass die Drei noch andere Abenteuer erleben könnten. Und ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen. Genauso geht es unserer jungen Leserscharr. Frau Dahle bitte mehr davon!!!!!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von WS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 03.10.2020

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