Die Wunschzauberer
- Autor*in
- Mannel, Beatrix
- ISBN
- 978-3-414-82182-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- von Sperber, Annabelle
- Seitenanzahl
- 176
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Erlangen
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Teaser
Frau Vetter, die Deutschlehrerin, lässt die Klasse etwas ganz Besonderes machen. In Gruppenarbeit sollen sich die Kinder eine besondere Weihnachtsaktion ausdenken und diese auch filmen. Abgabetermin ist der 23. Dezember. - Erst sind alle ratlos. Schließlich kommt eine Gruppe auf eine zündende Idee.
Beurteilungstext
Frau Vetter teilt die Gruppen nach Wohnorten ein. Weil Hicks, Lenny und Mia im selben Haus wohnen, bilden sie zwangsläufig eine Gruppe. Genervt denken die drei über die Weihnachtshausaufgabe nach und sind erst einmal ratlos. Schließlich verkündet Mia ihre geniale Idee: “Wir erfüllen den Leuten in unserem Haus Weihnachtswünsche!” Sie nennen sich die “Weihnachts-Wunsch-Zauberer”. Doch wie soll das gehen? -
Mia und Lenny verkleiden sich als Weihnachtsmänner und Hicks als Engel und ziehen mit der Kamera von Stockwerk zu Stockwerk. Bald stellen sie fest, dass ihr Vorhaben leichter gesagt als getan ist. Die alte Frau Ring z. B. wünscht sich, dass ihre Tochter Susanne noch leben würde. Herr Waikersheim, der wesentlich jünger als Frau Ring ist, hätte gerne wieder einen Job. Frau Obermayers komischer Sohn Rudi kann gut singen und möchte berühmt werden, damit seine Mama stolz auf ihn sein kann. Frau Perlmann wünscht sich nichts mehr, als dass sie zwanzig Kilo weniger wiegen würde. Herr Hassans größter Wunsch ist, dass seine Frau glücklich ist. Doch sie ist nicht glücklich, weil sie zu schüchtern ist in einen offiziellen Deutschkurs zu gehen. - Endlich wittern die drei diesmal eine Chance, einen Wunsch erfüllen zu können und ergreifen sofort die Initiative. Künftig wird Mia Frau Hassan Deutschunterricht erteilen. Auch Herrn Schmitt können sie helfen, indem sie Zoe, Herrn Schmitts Baby, beaufsichtigen, damit dieser endlich einmal ein paar Stunden am Stück schlafen kann. -
So passiert bis zum 22. Dezember noch einiges. Die Wunschzauberer lernen nach und nach alle Hausbewohner kennen und manche Wünsche lassen sich auch erfüllen. Überhaupt hat sich während dieser Zeit das Leben im Haus durch dieses Projekt verändert.
Doch am 23. Dezember erleben die drei in der Schule eine Enttäuschung. Frau Vetter nimmt ihnen ihre Arbeit nicht ab. Als sich Frau Vetter am 24. Dezember persönlich im Haus überzeugen möchte, ob alles mit rechten Dingen zugegangen sei, wird sie von den Hausbewohnern für ihre tolle Projektidee sogar gelobt.
Diese turbulente Adventsgeschichte, in der die Lehrerin Frau Vetter zum Schluss nicht so gut dasteht, liest sich zügig. Sie enthält für jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember zwei perforierte Auftrennseiten. Somit wird die fortlaufende Geschichte in 24 Kapitel eingeteilt. Täglich muss das verschlossene Kapitel aufgeschnitten oder -gerissen werden. Jedes Kapitel endet immer mit den Worten “... das erfährst du morgen”, wodurch die Neugierde geweckt und Spannung erzeugt wird. Nachteilig ist, dass wegen dieser Auftrennseiten viele Leerseiten entstanden sind. Die grafische Illustration spielt eine untergeordnete Rolle und ist dem jeweiligen Kapitel dezent angepasst.
Das Buch gleicht einem Adventskalender; es verkürzt und erleichtert die Wartezeit bis Heiligabend in erster Linie durch Vorlesen. Es sorgt insgesamt für gute Unterhaltung.