Die Wunderzwillinge und der unheimliche Mieter

Autor*in
Wolf, Klaus-Peter
ISBN
978-3-451-70720-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
76
Verlag
Herder
Gattung
Ort
Freiburg
Jahr
2006
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Zwillinge Laura und Leonie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Die schüchterne Laura möchte Geheimagentin werden und untersucht daheim Schimmelpilze und Fußspuren. Die aufgeweckte Leonie dagegen übt sich beim Erklettern der Hausfassade. Gemeinsam bemerken die Zwillinge das spurlose Verschwinden von Oma Klaphecke und sie vermuten, dass der unheimliche Nachbar etwas damit zu tun hat. Gegen die elterliche Anordnung starten sie eine Rettungsaktion.

Beurteilungstext

Der lustige und zugleich spannende Mädchenroman ist in 16 Kapitel gegliedert, die ineinander übergehen. Die Illustratorin Sabine Kranz unterstützt mit ihren Schwarz-Weiß-Zeichnungen die Möglichkeit der Imagination der jungen Rezipienten. Damit sind zum größten Teil 6- bis 12-jährige Mädchen gemeint, die sich mit einem der Zwillinge identifizieren können. Die beiden Mädchen können unterschiedlicher nicht sein. Laura möchte Geheimagentin werden und stellt eine eher ruhige Figur dar; und Leonie, ein aufgewecktes und redegewandtes Mädchen, das Kletterhaken in der Hausfassade befestigt, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Dieser Gegensatz verleiht dem Roman einen besonderen Charme und bringt den Humor zum Ausdruck. Mit dem Konflikt zwischen den Zwillingen und den Eltern können die Rezipienten den Bezug zu der Autorität Erwachsener erkennen. Es geht um kleinere Auseinandersetzungen, wie beispielsweise ein verdreckter Hausflur, die alle Kinder von zuhause kennen werden.
Klaus-Peter Wolf gelingt es eine reale Welt darzustellen, in der die eineiigen Zwillinge für einen Tag die Rollen tauschen. Ansonsten legen die beiden Wert darauf als zwei Charaktere angesehen zu werden, da sie beispielsweise nie dieselbe Kleidung tragen.
Der unheimliche Mieter stellt das spannende Element dar, das sich durch den Roman zieht. Dieses Element verbindet sich mit dem Humor, so dass auch bei den jüngsten Lesern keine Angst aufkommen wird.
Auch sprachlich ist der Roman empfehlenswert. Die Sprache passt in die heutige Zeit und zum Lesepublikum. „FBI“, „Compi“ oder „voll cool“ sind nur einige Beispiele, die dem Roman einen lebhaften Charakter verleihen und die Lesefreude fördern.
Klaus-Peter Wolfs Werke sind inzwischen in 22 Sprachen übersetzt und erhielten zahlreiche internationale Preise.

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Diese Rezension wurde verfasst von ST.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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