Die Wunderzwillinge - Rätselhafte Entführung

Autor*in
Wolf, Klaus-Peter
ISBN
978-3-8337-4576-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Harvey, Franziska
Seitenanzahl
136
Verlag
Jumbo
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Hamburg
Reihe
Die Wunderzwillinge
Jahr
2023
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In diesem Teil der Serie „Die Wunderzwillinge“ gerät ihr Papa in einen schrecklichen Verdacht, aus dem ihn natürlich nur seine Töchter retten können.

Beurteilungstext

Ein Mitschüler von Leonie und Laura wurde entführt und nach Zahlung einer hohen Summe Lösegeld wieder frei gelassen. Der Entführer wurde noch nicht gefasst, als ein weiteres Kind verschwindet. Die Forderung nach Lösegeld kommt vom PC der Wunders, weitere Indizien (Zelt, Schlafsack, Seile) sind für die Polizei Grund genug, Herrn Wunder zu verhaften.

Laura läuft zu ihrer Höchstform auf, gemeinsam mit Leonie überführt sie den Täter oder – besser gesagt – löst sie den Fall. Denn der vermeintlich Entführte ist nur von zu Hause abgehauen, um die Aufmerksamkeit seiner Eltern zu erzwingen. Ein kleines Stück Familienerziehung!

Wie in dieser Reihe gewohnt, erzählt der Autor die Geschichte flott und sehr unterhaltsam. Es gibt viele Verwechslungen, Missverständnisse und falsche Schlussfolgerungen zwischen den Verdächtigten und den Polizisten, ehe die Zwillinge den Jungen finden.
Wie immer bei Klaus-Peter Wolf kommen die Erwachsenen nicht gut weg, aber in diesem Teil werden die Polizisten ein bisschen sehr dämlich dargestellt.
Und auch die Eltern des entführten Karli …

Die kleinen Wortspiele – der Kommissar heißt Schimunski und die Anspielung auf Dieter Bohlen und James Bond dürften den meisten Kindern nichts sagen. Ob ein Entführer so dämlich ist, seinem Opfer eine Plastetüte über den Kopf zu ziehen und damit seinen Erstickungstod zu riskieren, dürften scharfsinnige Kinder zu Recht bezweifeln. Und dass sie keine Wurfgeschosse in Form von Schultaschen, Büchern u.a. bei sich haben, wenn sie wegen Feueralarm fluchtartig aus dem Schulgebäude stürmen, wissen sie aus ihren eigenen Alarmübungen an der Schule. Aber diese kleinen Ungenauigkeiten werden sie dem Autor verzeihen für die Spannung und den Spaß.

Die kleine Geschichte ist genau wie die Reihe der „Nordseedetektive“ des gleichen Autors wieder von Franziska Harvey mit zahlreichen lustigen Bildern illustriert.
Auf den Vorsatzseiten werden Leonie und Laura steckbriefartig vorgestellt, auf den Nachsatzseiten finden sich alle anderen Beteiligten. Eine schöne Idee!
Durch die große Schrift ist das Buch besonders für geübte Leseanfänger zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Dagmar Pliefke; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 24.05.2023