Die Wunder der Welt - für Kinder erzählt

Autor*in
Laureen Topalian, Kristel Riethmuller
ISBN
978-3-89660-465-1
Übersetzer*in
Plieninger, Cäcilie
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
158
Verlag
Knesebeck
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Welt ist schon immer voller Wunder, aber viele konnten wir in früherer Zeit nicht wahrnehmen oder erkennen. Hier haben wir es mit Schöpfungen der Menschen zu tun, die der anderen Schöpfung ein i-Tüpfelchen hinzugibt - und zudem sind zwar nicht die hervorragenden Fotos, aber die Texte auf lesende und schauende Kinder abgestimmt. Auch für Erwachsene.

Beurteilungstext

Die Reihe "…für Kinder erzählt" bei Knesebeck ist je ähnlich aufgebaut. Die Fotos nehmen rund drei Viertel der Doppelseite ein, ein schmaler Text folgt rechts außen, am Fuß begleitet von je einer Skizze und eingeführt durch je ein Symbol, das nicht näher erklärt wird. Ein Mann, der eine Mauer errichtet symbolisiert ganz sicher: "Von Menschenhand erschaffen", ein fliegender Vogel "Aus der Luft aufgenommen".
71 Kultur und Naturdenkmäler werden - nachdem sie auf einer Weltkarte eingezeichnet wurden - je eröffnet, wobei dem großformatigen Foto eindeutig der Vorrang gehört. Die Verteilung auf der Welt ist ungleichmäßig. Unverhältnismäßig viele Seiten (insgesamt acht) sind in Frankreich beheimatet (ein Hinweis auf das aus dem Französischen stammende Originalbuch sei ebenso gestattet wie die Verbindung des Knesebeck-Verlags zur "La Martinière Groupe"), nur eins (Die Fossilien von Messel bei Darmstadt) in Deutschland. Die Welt ist aber auch so vielfältig, so voller Staunen, dass der Schutz des Landes vor der Nordsee zwar auch wichtig ist, aber uns nicht so richtig in Erstaunen versetzt. Groß - Mächtig - Weit, Sichten, vor denen wir uns extrem klein fühlen, lassen uns mit offenem Mund stehen bleiben und unsere Herzen höher schlagen.
Da wir nicht überall dabei sein können, nicht alles uns im Original anschauen können, ist es ausgesprochen hilfreich, dass andere uns ihr Wissen mitgeben können und wollen, wobei mit Wissen eher "Sehen" gemeint ist und dieses Sehen schon ein spezielles ist. Nicht jeder wartet mit seinem Foto bis zu den ersten Sonnenstrahlen, um die Festung Carcassonne auf dem Bild einzufangen, oder passt die Wolkenschiebung ab wie auf dem Foto der Maya-Hauptstadt Chichén Itzá. Der "Altar der Schädel" und seine Bedeutung wird nur im Text beschrieben, was sicher auch ganz in Ordnung ist.
Ein Buch, das sich gut auf dem kaum genutzten Tisch im Flur macht, und das man täglich um eine Seite umschlägt. Die Kinder werden von ganz allein schauen und eventuell auch nachfragen.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010