Die Windprinzessin

Autor*in
Mensching, Evers
ISBN
978-3-468-20638-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Flor, Claudia
Seitenanzahl
152
Verlag
Langenscheidt
Gattung
Fantastik
Ort
Berlin / München
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
6,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die zwölfjährige Gwenny schleicht sich an Bord eines Königsschiffs, das ausgesandt wird, Kinder aus den Händen von Piraten zu befreien. Bei ihrem Abenteuer findet sie neue Freunde und gemeinsam mit ihnen gelingt es, nicht nur die Kinder zu befreien, sondern auch das Geheimnis um Gwennys Herkunft zu lüften und ihre Familie zu vereinen.

Beurteilungstext

Durch das Genre Fantasy ermöglicht dieses Buch eine Art die englische Sprache zu erlernen, die sich von klassischer Lektüre dieser Art unterscheidet. Nicht die Geschichten des Alltags und die damit verbundenen Erlebnisse und Vokabeln sind Gegenstand der Geschichte, sondern eine Welt, die eine gewissen Vorstellungskraft erfordert.
Dadurch wird der Wortschatz des Lesers auf ein Feld erweitert, mit dem man beim Lernen der englischen Sprache nicht notwendigerweise konfrontiert wird. Dies birgt aber auch gewisse Schwierigkeiten. So ist die geforderte Denkleistung des Lesers ungleich höher als bei der einfachen Übersetzung alltäglicher Geschehnisse in eine Fremdsprache. Wer ohnehin Schwierigkeiten hat, die beschriebene Fantasiewelt und die damit verbundenen Vorgänge zu verstehen, kann schnell die Lust am Lesen verlieren, insbesondere in der Altersgruppe 8-12. Zwar ist die Geschichte verständlich für dieses Alter geschrieben und auch in ihrer Thematik grundsätzlich verständlich. Allerdings fordern die ständigen Wechsel zwischen Englisch und Deutsch ein hohes Maß an Konzentration, was manchen jungen Leser womöglich eher abschreckt als fasziniert.
Ein wenig erleichtert wird das Leseverstehen durch einige Vokabel-Übersetzungen, die als Randnotizen auf jeder Seite zu finden sind. Übersetzt werden allerdings nur die Formen, die auch im Text gebraucht werden, Verben werden also nicht grundsätzlich im Infinitiv verwendet. Das hilft zwar beim Verständnis, birgt aber Gefahren beim Erlernen der Sprache.
Alles in allem gefällt diese neue Art des Sprachlerntextes, die Geschichte ist abwechslungs- und lehrreich, denn auch inhaltlich werden klare Botschaften vermittelt, die sich um Freundschaften, Vertrauen, Familie und Versöhnung drehen. Ob "The Storm Princess" einem Leser bei der Verbesserung seiner Sprachkenntnisse hilft, muss dieser wohl im Einzelfall selbst entscheiden. Vieles hängt dabei eben mit der grundsätzlichen Freude am Lesen und der Fähigkeit, beschriebene Dinge zu begreifen zusammen.

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Diese Rezension wurde verfasst von PF.
Veröffentlicht am 01.01.2010