Die Werkzeugkiste der Tiere

Autor*in
Huber-Janisch , Angelika
ISBN
978-3-499-01131-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Walczyk, Jana
Seitenanzahl
64
Verlag
Rowohlt
Gattung
Bilderbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
8-9 Jahre6-7 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
20,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dass Tiere Werkzeuge benutzen, ist schon lange bekannt. Aber wie überraschend vielfältig diese Fähigkeiten sind, vermutet man nicht.

Beurteilungstext

In der Einleitung wird auf Jane Goodall (siehe auch AJuM-Datenbank) verwiesen, die schon 1960 begann, das Verhalten bei Schimpansen zu erforschen, dann wird erklärt, was unter einem „Werkzeug“ zu verstehen ist.
Unterteilt in Wasser-Wesen, Boden-Bewohner, Luft-Akrobaten und Insekten lernen die Kinder viele Fakten über das jeweilige Tier und vor allem über ihre ganz verblüffenden Fähigkeiten kennen. Mit dem Kapitel „Arbeit, Spaß und Spiel“ und „Ganz schön schräg“ endet das Buch.

Man staunt über Delfine, die mit herausgerissenen Schwämmen den Meeresboden aufwühlen, um die gut getarnten Fische zu finden, oder über Seidenlaubenvögel, die sich Pinsel basteln und Farbe aus Beeren an rühren, um ihr Heim blau anzumalen; Papageien können Werkzeuge aus dem Gedächtnis nachbauen, Schimpansen aus Zweigen Antibiotika saugen. Und wer weiß, dass die nur daumengroßen Pistolenkrebse die lautesten Tiere der Welt sind?
Dass Schweine bei weitem nicht so dumm sind wie ihr Ruf, wissen wir inzwischen. Aber was die kleinsten Schnecken bis zum großen Elefanten alles können, verblüfft ungemein und lässt unsere Achtung vor ihnen wachsen.
Ein Buch zum Staunen über Tiere, von denen einige sogar Werkzeuge auf Vorrat basteln, vorausdenken und planen können und die Menschen fast in den Schatten stellen bzw. sie zur Nachahmung veranlasst.
Jedem Tier ist eine Doppelseite gewidmet, es wird mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt und dann seine besonderen Fähigkeiten erläutert. Auch der Hinweis auf die Vernichtung vieler Lebensräume fehlt nicht.
Illustriert wurde alles großflächig, detailgetreu und mit viel Liebe von Jana Walczyk, die aus zahlreichen anderen Tier-Bilderbücher bekannt ist (siehe AJuM-Datenbank).
Die Sprache ist klar und verständlich, die Schrift groß und gut lesbar. So ist das Buch auch gut für geübte Leseanfänger zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Dagmar Pliefke; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 24.02.2024

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