Die Verräterin

Autor*in
Sohony, Edit
ISBN
978-3-939337-08-9
Übersetzer*in
Draskóczy, P. Dietlinde
Ori. Sprache
Ungarisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
205
Verlag
SchenkDouble-U
Gattung
Ort
Bad Soden
Jahr
2006
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Thomas hat seit ewiger Zeit Biggi zur Freundin und Schabe zum Freund. Doch von einem Tag auf den aneren ist alles anders. Biggi hat einen Freund und Schabe ist sauer. Er redet nicht mehr mit ihm. Thomas’ Gefühle spielen Achterbahn und zu Hause kann er irgendwie auch nicht mehr so weiter machen, wie bisher. Aber das schlimmste ist, dass Biggi einen anderen liebt und ihm das alles andere als egal ist.

Beurteilungstext

So ein Teanegerleben ist gefühlsmäßig schon eine Achterbahn, wozu auch unbedingt gehört, dass einen ja sowieso keiner versteht. Wenn dann noch die erste Liebe dazu kommt, kann es schon passieren, dass man Sachen macht und Dinge sagt, die man einige Zeit später selbst nicht mehr versteht.
Was ist nur mit Thomas los! Er trampelt auf den Gefühlen seiner Familie und seiner besten Freunde herum und scheint es nicht zu merken. Seine Laune wechselt von happy zu totalem Unglücklichsein. Er gerät in komplizierte Situationen, die manchmal total peinlich , manchmal auch gefährlich sind und findet einfach keinen Weg da raus. Immer wenn er mal einen vernünftigen Entschluss gefasst hat, kommt was dazwischen oder seine Mitmenschen reagieren ganz anders, als er erwartet hat.
Frisch von der Leber weg wird jugendliches Gefühlschaos an einer Reihe imposanter Ereignisse beschrieben. Die zentralen Schauplätze sind die Schule, die Famile ud der Freundeskreis. Eigentlich ist der Held Thomas ein ganz normaler Jugendlicher, mit einem kräftigen Schuss Egozentrik.
Der Leser findet sich in dem beschriebenen Gefühlschaos wieder und hat einiges Vergnügen beim Lesen. Womöglich wird ihm bewußt, dass auch er so manches Mal recht unsensiebel mit seinen Mitmenschen umgeht. Unterschwellig wird die Empfehlung gegeben, dass sich bei der Beurteilung von Mitmenschen genaueres Hinschauen lohnt. Weder bei der langjährigen Freundin Conny noch beim vermeintlichen Rivalen Rob ist es so wie es scheint, heißt: Conny ist keineswegs in Rob so verliebt wie Thomas denkt und Rob ist auch nicht einfach ein Drogen konsumierender aggressiver Typ, sondern hat erhebliche familiäre Probleme zu bewältigen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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