Die Vernichteten

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• Abenteuer
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Ein Virus soll die Bewohner der Sphären auslöschen. Ria weiß: Es gibt ein Heilmittel. Sie macht sich auf den Weg, um das Serum zu finden. Die Freunde begleiten sie, die Feinde suchen sie und sie selbst lüftet ein grausames Geheimnis. Ist die Katastrophe tatsächlich unausweichlich?

Beurteilungstext

Die Vernichteten - so heißt der dritte Teil der Trilogie von Ursula Poznanski. Und ein Hinweis muss vorangehen: Sich in die Sphärenwelt zu versetzen, die Figuren einzuordnen ist beschwerlich, wenn man die Handlung der vorangegangenen Bücher nicht kennt. Deshalb der Tipp: Besser zunächst mit ""Die Verratenen"" beginnen, danach den zweiten Teil ""Die Verschworenen"" hören und erst dann den letzten Teil verschlingen.
Aus Sicht der 18-jährigen Studentin Ria erzählt die Autorin die spannungsgeladene Geschichte einer postapokalyptischen Welt: Eine Welt, die nach einer Naturkatastrophe unterteilt ist in die grausame Außenwelt und eine scheinbar sichere Innenwelt der Sphären.
Die Handlung ist gleichsam einfach wie kompliziert: Es gibt ein Problem, das es für die Ich-Erzählerin Ria und ihre Freunde zu lösen gilt: Sie müssen das Serum finden, um die tödliche Gefahr des Virus zu bannen, mit dem die Bewohner der Sphären ausgelöscht werden sollen. Das wäre leicht, wenn es die Antagonisten nicht gäbe: Ihre Gegner sind nicht nur die Scharten, Nachtläufer und Messacks, die in der Außenwelt grausam wirken, sondern auch die Exekutoren. Komplex wird die Handlung zudem durch die Figurenkonstellation, die unterschiedlichen Charaktere der Figuren und deren Entwicklung. Der Spannungsbogen ist nicht immer gleich stark. Aber immer wieder stößt Ria auf Widerstand, auf Verrat oder auf ein neues Geheimnis und die Spannung steigt: ""Plötzlich ist mir klar, was geschehen sein muss, und die Erkenntnis trifft mich tonnenschwer. Andris. Er ist tot, er hat den Kampf gegen Dhalion verloren…"" Der Hörer fiebert mit Ria. Kann es sein, dass Andris wirklich tot ist?
Am Ende der Trilogie steht eine Botschaft: Nur mit gegenseitigem Respekt und Verständigung zwischen der Innen- und Außenwelt kann ein friedliches Zusammenleben gelingen. Eine friedliche Welt braucht Menschen die einsehen, dass sie alle - Prims und Lieblinge - Überlebende sind.
Die Schauspielerin Julia Nachtmann ist Sprecherin des Hörbuchs. Sie ist bekannt durch verschiedene TV-Serien. Auch den Hörbüchern der Krimiautorin Nele Neuhaus verleiht sie ihre Stimme. Sie liest fünf CDs lang mit ruhiger Stimme. Die Prosodie variiert je nach Spannung. Das unterstützt das Verstehen der Handlung. Mit ihrer Stimmlage verschafft Julia Nachtmann dem Hörer das Gefühl ganz bei den Figuren zu sein. Eine gelungene Wahl.