Die Vernichteten

Schlagwörter

• Flucht
• Zukunft

Teaser

Der abschließende Band um Ria und ihre Gefährten. Erneut werden die Freunde vertrieben und gejagt, denn ihr Wissen ist gefährlich. Und mit einem Mal überschattet ein vernichtendes Geheimnis alle unternommenen Anstrengungen...

Beurteilungstext

Ursula Poznanski gelingt mit „Die Vernichteten“ ein würdiger Abschluss ihrer Trilogie, die beiden ersten Teile sollten dem Leser jedoch bekannt sein, da die Geschichte direkt an den zweiten Band anknüpft. Erneut vereint der Roman Thrillerelemente, Science Fiction und Liebesgeschichte zu einem temporeichen, spannenden Jugendbuch, wenngleich die Geschichte diesmal einige kleinere Längen hat und das „ganz große“ Finale fehlt. Hier hätte der Leser eventuell etwas „Spektakuläres“ erwartet. Die Darstellung der Ich-Erzählerin gelingt der Autorin, wie in den vorhergehenden Bänden bereits auch schon, sehr überzeugend, was bei den weiteren Figuren, die Ria auf ihrem Weg begleiten, dagegen nicht immer der Fall ist. Sie wirken zum einem manchmal zu distanziert, zu „oberflächlich“, zum anderen ist ihr Handeln nicht immer logisch, für den Leser nicht nachvollziehbar. Aureljo und Tycho (ohne zu viel verraten zu wollen: die Autorin hat die Wünsche ihrer Leserinnen und Leser bei dieser Figur berücksichtigt…) haben erneut tragende Rollen, hätten aber noch differenzierter dargestellt werden können. Vergleicht man nun die drei Bände der Trilogie, so muss „Die Vernichteten“ zwar als schwächster Titel der Reihe bezeichnet werden, dennoch ist es ein sehr empfehlenswerter Roman, der sich von zahlreichen thematisch ähnlich angelegten Romanen abhebt. Wirkliche Kritikpunkte gibt es nicht, bei den oben genannten Aspekten handelt es sich vielmehr um „Meckern auf hohem Niveau“. Für Leserinnen und Leser der „Tribute von Panem“-Trilogie und "Mazu Runner" absolut lesenswert!