Die verliebten Riesen

Autor*in
Nöstlinger, Christine
ISBN
978-3-7373-5447-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
von Stemm, Antje
Seitenanzahl
136
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Fantastik
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Pelinka und Satlasch sind die beiden letzten männlichen Riesen. In einem weit entfernten Tal leben jedoch noch zwei Riesinnen, von denen die beiden schon lange träumen. Als sie genug Geld gespart haben, kaufen sie ein Moped und machen sich auf den Weg zu den Riesinnen. Doch die Reise verläuft nicht so wie geplant...

Beurteilungstext

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um eine fantastische Erzählung der bekannten Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger, die jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Büchern von ihr recht enttäuschend ausfällt. Die Geschichte ist zwar von ihrer Grundstruktur her durchaus ansprechend für die Zielgruppe und auch sprachlich so gestaltet, dass die Kinder gut folgen bzw. selber lesen können. Allein der Sinn der Erzählung erschließt sich nicht: Es fehlt Witz, Spannung oder ein lehrreiches Element wie etwa bei Fabeln. Hinzu kommt, dass es keine Einteilung in Kapitel gibt - dies dürfte Pausen beim Vor- bzw. Selberlesen für die Zielgruppe schwer bis unmöglich machen.
Der Klappentext täuscht einen Inhalt vor, den es in der Form im Buch nicht gibt: Nicht die angebliche Tollpatschigkeit der Riesen ist das Problem, sondern der fast schon böse zu nennende Charakter von Satlasch, der zur Erreichung seiner Ziele auch bereit ist, andere Lebewesen auszunutzen.
Die schwarz-weiß Zeichnungen von Antje von Stemm greifen Elemente der erzählten Handlung heraus und sind in den Textfluss integriert. Sie wirken aber sehr hart und stellen die Figuren der Geschichte nicht in einer Weise dar, die sie den LeserInnen sympathisch macht.
Warum das ursprünglich 2004 erschiene Buch jetzt (wieder)aufgelegt wird, bleibt rätselhaft. Vermutlich war es bereits damals nicht erfolgreich und jetzt sollte ein zweiter Versuch unternommen werden - den man aber besser gelassen hätte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von tad.
Veröffentlicht am 01.10.2016

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