Die verborgene Seite des Mondes

Autor*in
Babendererde, Antje
ISBN
978-3-401-06170-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
311
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Julias Vater starb bei einem Unfall. Die 15- Jährige trauert und entschließt sich, ihre Großeltern kennen zu lernen. Diese leben in einem Indianerreservat in Nevada. Julia erkennt, dass sie durch den Besuch dort weitere Facetten ihres Vaters kennen lernt, den sie dadurch loslassen kann.

Beurteilungstext

Die 15- jährige Julia lebt in Deutschland. Die Heimat ihres Vaters kennt sie nur durch seine gemalten Bilder. Ihre Mutter lebte kurze Zeit in Nevada, konnte das Reservatsleben aber nicht ertragen. Die Großmutter kämpft gegen die Ungerechtigkeit der Weißen, im Allltag ist sie aber nicht umweltbewusst.
Julia und ihre Mutter nehmen in Nevada an der Abschiedszeremonie für den Vater teil. Sie ist ganz anders als eine deutsche Beerdigung und hilft Julia, Abschied zu nehmen von ihrem geliebten Vater.
Julia lernt das armselige Leben der Großeltern kennen, sie erfährt vieles, was der Vater nie erzählt hat. Romantisch ist das Leben der Indianer nicht. Sie sieht die Umweltsünden durch den Goldabbau und den vergeblichen Kampf dagegen. Sie erlebt, was Rassismus ist.
Während des Besuchs kommen sich auch Mutter und Tochter wieder näher.
Auch ihren Halbbruder lernt Julia kennen, einen geldgierigen, rücksichtslosen jungen Mann, der Drogenprobleme hat und nie damit klar kam, dass der Vater ihn verlassen hat, um nach Deutschland zu gehen.
Auch Simons Geschichte, er arbeitet als Helfer bei den Großeltern, berührt. Armut, Rassismus und Drogenabhängigkeit haben auch sein Leben beeinflusst.
Als der Großvater nach einem Arbeitsunfall im weit entfernten Krankenhaus liegt, kommt es zu einem dramatischen Finale. Julia muss sich von Simon trennen, sie wird aber später zu Besuch nach Nevada kommen.
Durch ihren Aufenthalt bei den bis dahin unbekannten Großeltern bekommt ihre Trauer eine andere Qualität. Sie erkennt, dass man nur loslassen kann, was einem gehört. Eine anrührende Geschichte.
Kleine Vignetten leiten die Kapitel ein, ein Gedicht eröffnet die Geschichte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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