Die unglaubliche Reise ins Universum CD

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• Abenteuer
• Naturwissenschaft

Teaser

Die gegenüber dem gleichnamigen Buch leicht gekürzte inszenierte Lesung von Rufus Beck führt die Geschichte des Außenseiters George und seiner Freundin Annie weiter (siehe "Der geheime Schlüssel zum Universum") und glänzt mit gar nicht aufdringlichen, sehr gut nachvollziehbaren Aufsätzen aus dem Bereich der Astrophysik.

Beurteilungstext

Annie und ihr Vater Eric Bellis (das Alter Ego von Stephen Hawking) sind in die USA gezogen, und George scheint wieder allein zu sein. Doch dann ergibt sich die Möglichkeit, dass George in den Ferien nachkommen kann. Eric ist mit einem Forschungsauftrag beschäftigt, ob es Leben auf anderen Planeten gibt. Das gibt den Kindern die Gelegenheit, mit der geheimnisvollen Tür des Super-Computer "Cosmos" sowohl auf dem Mars Untersuchungen zu machen, als auch auf Titan, einem Saturnmond. Sie folgen dabei Hinweisen, die sie in Art einer Schnitzeljagd immer weiter führen. Wer hat ein Interesse daran, dass sie dieser Spur folgen, um "die Erde zu retten"? Es handelt sich (wieder) um Graham Reeper, der seinerzeit mit Eric bei dem berühmtesten Kosmologen studierte, sich jedoch den moralischen Ansprüchen nicht unterordnen wollte.
Emmett, der "Sohn eines Freundes" sagt Eric, ist die "Person", an der sich Annie und George reiben, und der mit seinen "Hilfsarbeiten" an Cosmos für Unordnung, ja sogar Gefahr für die Kinder sorgt.
Damit wir die Bodenhaftung nicht verlieren, ist zeitgleich der Vater von George beschäftigt, das Steigen des Meeresspiegels und seine Folgen am Atoll Tuvalu zu untersuchen.
Der spannenden Geschichte sind - zeitlich aufgeteilt - Sachinformationen als "Benutzerhandbuch für das Universum" mitgegeben. Es beginnt mit der Frage, warum wir überhaupt in den Weltraum fliegen, was alles notwendig ist, um sich dort bewegen zu können. Weiter wird dargestellt, wie wir Kontakt aufzunehmen versuchen, und endet mit einer kurzen Übersicht über die vier Kräfte, die im Universum wirken.

Rufus Beck schlüpft sprachlich in die einzelnen Figuren, den Computer spricht er mit starker Echo-Verstärkung, die Stimme von Reeper wird leicht verzerrt. Dadurch werden Szenen lebendig und nähern sich stark dem Hörspiel an. Seltene Musik-Unterstützung weist in die gleiche Richtung.

Der Stimme wie dem Inhalt kann man sich kaum entziehen. Die Zeit fliegt beim Hören nur so dahin, ist allerdings auch flüchtig. Wer zugleich das Buch besitzt, kann besser anhalten und nach-forschen. Leider sind die einzelnen Tracks nicht betitelt - weder auf den CDs noch im Booklet.

Wer bisher noch gar nicht mit Astrophysik und dem Wissen um unser Universum beschäftigte, für den ist - auch der zweite Band allein - wärmstens zu empfehlen. Er überfordert nicht, ohne zu simplifizieren, die spannende Geschichte ist weit mehr als nur Rahmen.