Die Taube Noahs

Autor*in
Scudero, Pippo
ISBN
978-3-85581-442-8
Übersetzer*in
Heufemann, Danielle
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
28
Verlag
Bohem Press
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

So viele Fragen zu Noah. Eine greift dies Buch auf: Wie kommt es, dass die Tiere ganz gegen ihre Natur nicht andere Tiere auffraßen? Die Antwort: Noahs Trainingsprogramm der gegenseitigen Achtung voreinander trug Früchte - und das auch noch eine ganze Weile später, leider aber nicht für immer.

Beurteilungstext

Das Buch steigt spät ein in die Geschichte um die Rettung der Lebewesen vor der Sintflut. Die Taube erhält den Auftrag, nach Land auszuschauen. Sie kommt mit dem Ölzweig zurück. Das Unternehmen "Arche" aber ist sinnlos, erkennt die Taube, falls gleich nach der Landung das ewige Streiten und Töten weiter gehen sollte. Das überzeugt auch Noah und er setzt einen großen Umerziehungsprozess in Gang. Nach einer Woche spielen die Kinder von Wolf und Schaf, von Kind und Schlange, von Eule und Maus miteinander, frisst der Löwe Heu und der Tiger Bananen, und der Wolf ist überzeugt, dass auch Schafe manchmal etwas Schlaues sagen. Und so bleibt es auch, nachdem die Tiere wieder das Land betraten. Jedenfalls für eine Weile.

Der Text begleitet die Bilder auf den Doppelseiten in einer Leiste am unteren Rand. Das erste Bild von Sgarlata und Francaviglia strahlt vor Farbigkeit. Ein tiefer Wolkenhimmel von Blauschwarz verläuft über verschiedene Blau- und Grüntöne in konvexen Linien bis zu einer Aufklarung hinter der Arche. Die aufgewühlte See hat konkave Ränder und zeigt viele Facetten von Blau. Toll! Leider geht es nicht so mutig weiter, lediglich zwischendurch blitzt in dem einen oder anderen Bild etwas von der Gewalt der Farben auf. Der Versuch, Realität oder gar karikaturhaften Witz mit einfließen zu lassen, lässt auf eine Unentschlossenheit der beiden Illustratoren schließen. Schade.

Trotz dieser Ambivalenz ist das Buch - auch und gerade wegen seines Inhalts - für Kinder ab 4 Jahre zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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