Die Suche nach dem rätselhaften Fluss

Schlagwörter

• Abenteuer
• Forschen
• Geografie
• Natur
• Reisen

Teaser

Ein unbekannter Abenteurer und seine Gefährtin, die Biologin Bibi, unternehmen eine Expedition tief in den Amazonas-Regenwald. Geheime Karten geben ihnen Rätsel auf. In der Form eines Tagebuches wird von Abenteuern, dem Kontakt mit gefährlichen Tieren und der vielfältigen Tierwelt am Amazonas erzählt.

Beurteilungstext

Der Leser steigt in ein Abenteuer ein. Er findet mit diesem Buch ein Tagebuch, in welchem der unbekannt bleibende Entdecker von seiner Erkundung des Amazonas und des Regenwaldes erzählt. Wie man ganz am Schluss des Buches erfährt, gibt es dieses Tagebuch und einen Großteil der Skizzen wirklich. Es wurde von Forschern des Naturhistorischen Museums in London untersucht. Aber die Herkunft des Tagebuches, der Autor und seine Begleiterin konnten bisher nicht ermittelt werden.
Die Identität des Abenteurers bleibt im Dunkeln. Das erhöht die Spannung und übt eine gewisse Faszination aus. Der Leser erlebt die Expedition ins Unbekannte hautnah mit.
Die Tagebucheinträge sind spannend, denn sowohl Schreiber als auch Leser ahnen nicht, was als nächstes auf sie zukommt. Wenn eine Riesenvogelspinne ihre Stacheln in den Popo des Autors feuert, die Biologin Bibi von einer Schlange unter Wasser gezogen wird oder die beide Abenteurer mit einem Affen in Kontakt kommen, ist der Leser fast real dabei. Außerdem erfährt der Leser allerlei interessante und wissenswerte Tipps für das Überleben im Regenwald. Nachts sollte man seine Stiefel umgekehrt aufhängen, damit keine unerwünschten Gäste reinkrabbeln. Oder es wird erklärt, wie man einen Dschungeltisch baut. Die zwischenmenschlichen Konflikte zwischen dem Tagebuchautor und seine Begleiterin werden ebenfalls sehr gut nachvollziehbar dargestellt. Bibi ist Biologin, sie möchte die Natur studieren und bewahren. Der Tagebuchautor möchte ein Abenteuer erleben und dabei möglichst Gold finden, was er aber seiner Begleitung nicht verraten hat. Auch er gewinnt eine wichtige Erkenntnis, das Leben als Wunder zu sehen, welches als filigrane Einheit fungiert und in die wir als Menschen immer noch zerstörerischer als das giftigste Tier eingreifen.
Besondere Details wie Ausstanzungen, aufklappbare Karte und echt wirkenden Illustrationen machen das Buch zu einem puren Erlebnis, gerade, weil es die Karte und die meisten Skizzen wirklich gibt. Am Ende des Buches gibt es weiterführende Informationen, wo man über das Tagebuch weitere Fakten erhalten kann und dass man auf keinen Fall den Abenteurer nachahmen soll und ohne eine Information an Eltern oder Freunde in den Dschungel gehen soll.