Die Stunde der Lerche
- Autor*in
- Fährmann, Willi
- ISBN
- 978-3-401-05720-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 336
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Fährmann beschreibt in diesem Buch das Leben im Ruhrgebiet im Jahre 1945 nach dem Ende des 2. Weltkrieges am Beispiel von Angehörigen der Familien Fink und Bienmann, die schon aus anderen Bänden bekannt sind.
Beurteilungstext
In diesem Buch werden die Probleme dieses ersten Nachkriegsjahres mitreißend dargestellt. Jeder kämpft ums Überleben; es fehlt an allem, an Essen, an Wohnraum, an Arbeit. Dazu sind auch alte Nazis noch aktiv und gefährlich. Auch mit der Schuld, die die Deutschen auf sich geladen haben, muss jeder erst mal fertig werden. Doch die Hauptpersonen halten zusammen und ganz langsam können sie auch wieder an sich selbst denken und bekommen neue Hoffnung auf ein normaleres Leben und ein wenig Glück. Immer wieder kommt es zu Rückblicken auf die schrecklichen Kriegsjahre, die verheerenden Bombenangriffe und das Schicksal der russischen Kriegsgefangenen. Am Beispiel der jungen Ingenieurin Anna Fink und des Neffen von Paul und Franziska Bienmann, des elternlosen Stefan, kann sich der Leser/die Leserin gut in diese Zeit versetzen und sich auch mit ihr auseinandersetzen.(Zum Verständnis hilft ein Verzeichnis mit wichtigen Begriffen aus der NS-Zeit am Ende des Buches.)Für einen versöhnlicheren Schluss sorgen die Hinweise am Ende, die hoffen lassen, dass Anna in ihrem Beruf und in ihrem Kollegen Felix vielleicht ihr Glück finden wird und sich für Stefan beruflich neue Möglichkeiten eröffnen und er eine verständnisvolle Freundin findet. Das Buch ist anspruchsvoll, aber gut zu lesen. Leider finden sich einige Fehler: So werden z.B. bei dem Gespräch zwischen Anna und ihrer Freundin Lore ( ab S. 178) mehrmals die Vornamen Anna und Franziska verwechselt und fast durchgängig wird im Buch das Anredepronomen "Ihr/e" klein statt groß geschrieben.