Die Stille zwischen den Sternen
- Autor*in
- Banscherus, Jürgen
- ISBN
- 978-3-570-30548-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 159
- Verlag
- –
- Gattung
- Krimi
- Ort
- München
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Es ist die Geschichte eines Jungen, der kurzzeitig die Sprache verliert, weil seine Eltern sich offenbar zu trennen beabsichtigen, was er nicht wahrhaben will. In dieser Phase wird der 14-Jährige unvorhergesehen in ein Komplott gegen eine Mobilfunk-Firma einbezogen und in einen Kriminalfall verwickelt. Im Krankenhaus versucht er, sich an den Vorfall zu erinnern und langsam wird der Fall entschlüsselt.
Beurteilungstext
Das Buch ist sowohl Krimi als auch eine psychologische Erzählung. Zuerst ist es der behandelnde Arzt, der als Ich-Erzähler fungiert, später ist die epische Handlung eine Brieferzählung, denn der Junge Jonas wendet sich vertrauensvoll an den Arzt und mit den wiederkehrenden Gedanken und der sich auch wieder einstellenden Sprache gelingt es ihm, den wahren Ablauf des Geschehens aufzudecken und den Kommissar auf die richtige Fährte zu schicken. Die Handlung ist durch die verschiedenen Erzählsituationen spannend, weil unterschiedliche Ebenen beleuchtet werden, die zum Täter führen, wobei die Hintergründe gar nur angedeutet werden, die das Motiv der Tat hergeben. Dem Autor gelingt es, die psychologische Struktur des Verbrechens, in das Jonas verwickelt worden war, geschickt zu differenzieren und klarzustellen, dass die erste Reaktion des Jungen (Bombenbau, um auf den Sachverhalt der möglichen Trennung der Eltern aufmerksam zu machen) nur bedingt mit der zweiten zusammenhängt, denn weil Jonas beim Anbringen des Sprengsatzes beobachtet worden war, konnte er in das folgende Verbrechen involviert werden. Obzwar die Eltern des Jungen und ihr Eheproblem in der erzählerischen Substanz etwas oberflächlich erscheinen und die Liebesbeziehung des Jungen mit Rieke ebenso platt vorgetragen wird, ist die eigentliche Krimi-Handlung recht spannend. Es wird dialogreich erzählt, so dass der dramatische Gestus gut zum Tragen kommt.