Die Spione von Öreborg
- Autor*in
- Wegelius, Jakob
- ISBN
- 978-3-7941-6006-8
- Übersetzer*in
- Haefs, Gabriele
- Ori. Sprache
- Schwedisch
- Illustrator*in
- Wegelius, Jakob
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Düsseldorf
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Als eines Tages am Bahnhof von Öreborg ein Fremder aus dem Zug steigt, beginnen sich in dem bislang ruhigen Städtchen seltsame Dinge zu ereignen. Plötzlich wimmelt es nur so von merkwürdigen Gestalten, und jeder verdächtigt jeden. Das kann sich ja wohl nur um einen groß angelegten Spionagefall handeln - aber worum geht es eigentlich?
Beurteilungstext
"Wir brauchen Staatsgeheimnisse, keinen Altweiberklatsch! Wir brauchen Bomben und geheime Baupläne. Invasionen und diabolische Erfindungen.... Na, was macht man also, wenn man sich richtige Staatsgeheimnisse besorgen will? Man legt sich zuerst einen Spion zu" (31).
Mit Besorgnis vernimmt Magister Nillebu, Snårholmarnas Schullehrer, was sein Kommandant von ihm erwartet; steht er doch plötzlich in Diensten der G.S.F.S.U.G.S.D.V.U.I., d.h. der Geheimen Spezialabteilung für spannenden und gefährliche Spionageaufträge des Verteidigungs- und Innenministeriums. Voller Ironie und Satire zieht der schwedische Autor alle Register seines Könnens und spielt mit allen Klischees des Agenten- und Spionageromans. Verwechslungen und Pannen am laufenden Band, Situationskomik und Wortwitz machen das Buch von der ersten Seite an zu einem unvergleichlichen Lesevergnügen. Man begegnet allen aus dem Genre bekannten Typen: dem ewigen Versager; dem Coolen; dem Eifrige; dem Gewitzten; dem Unglücksraben; dem Wichtigtuer.
Die Zeichnungen, vom Autor selbst stammend, sind grotesk überzeichnet im Stil alter Radierungen oder Kupferstiche, vollenden das Lesevergnügen und schaffen etwas geradezu "Vollkommenes". Auch optisch sind sie originell und einfallsreich in den Text eingezogen, umranken ihn oder führend ihn inhaltlich weiter.
Ein Buch, an dem alles stimmt; pralles Geschehen sorgt für die nötige Spannung, und kaum hat man es ausgelesen, möchte man wieder von vorn anfangen. Ein großes Erzähltalent, dieser Jakob Wegelius, und eine große Übersetzerin, diese Gabriele Haefs: Beide hätten sie allein für dieses Buch einen Preis verdient!