Die Sonne, so strahlend und Schwarz

Autor*in
Sandjon, Chantal-Fleur
ISBN
978-3-522-20286-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
384
Verlag
Thienemann
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Stuttgart/Wien
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Seit ihrer ersten Begegnung ist Nova völlig fasziniert von Akoua. Ihre Gedanken kreisen nur noch um dieses Mädchen, das mit ihrem Strahlen Novas Welt zum Leuchten bringt. Es ist Liebe auf den ersten Blick und der Beginn einer aufregenden Zeit voller erster Male.

Beurteilungstext

Für Nova ist der Umzug ans andere Ende ein Neubeginn – weg von ihrem gewalttätigen Ziehvater in eine neue Umgebung mit neuen Freunden. Endlich wagt sie es, Hoffnung zu schöpfen und ein wenig zur Ruhe zu kommen, denn in ihrem alten Leben gab es für ihre Mutter, ihren Halbbruder und sie keine Sicherheit. Zudem lernt sie Akoua kennen und lieben, und findet erstmals Glück, als ihre Gefühle erwidert werden. Doch ihr buntes, neues Leben hält nur kurze Zeit an, als sich ihr Ziehvater wieder in das Leben der kleinen Familie drängt und ihre Mutter nicht die Stärke findet, ihn zurück zu weisen.
Was bei diesem Buch sofort auffällt, ist die ungewöhnliche Formatierung, der Text ist wie bei einem Gedicht angeordnet. Auch die Bedeutung von Worten wird durch ihre Schreibweise hervorgehoben. Diese innovative Art der Formatierung gefällt mir sehr gut, da ein Buch so heraussticht und in Erinnerung bleibt. Inhaltlich konnte mich der Roman auch überzeugen. Als queere Person war es für mich sehr interessant, wie das Leben einer schwarzen queeren Frau in Deutschland aussieht. Desweitern hat mich das Buch, über die vielen Fälle von Polizeigewalt gegenüber schwarzen Personen aufgeklärt.
Die Liebesgeschichte zwischen Akoua und Nava hat mich tief bewegt, wie diese zwei Charaktere mit ihren Problemen umgegangen sind, hat mich nachhaltig beeindruckt. Dass die Beiden trotz der zahlreichen Wiederstände ihren Weg gefunden haben, zeigt mir und allen Leser*innen, dass man immer den Mut haben sollte, zu sich selbst zu stehen. (16 Jahre)

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Diese Rezension wurde verfasst von Altenburg Club der anoymen Bookoholiker; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 26.01.2023