Die Rückkehr

Autor*in
Becker, Aaron
ISBN
978-3-8369-5953-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Becker, Aaron
Seitenanzahl
40
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das von ihm gezeichnete Mädchen macht sich selbstständig, doch der Zeichner kennt seine Verantwortung, folgt ihr und besteht - mit ihr - ein nicht ungefährliches Abenteuer. Aaron Becker spielt wieder mit Bild, Zeichnung und Realität.

Beurteilungstext

Der Zeichner, der mit seinen Erfindungen bisher spielte und ihnen Tore zeichnete oder sie durch Striche rettete, stellt sich selbst in den Mittelpunkt, um seinen gezeichneten und zum Leben erweckten Figuren bei einem Abenteuer beizustehen.
Es scheint so einfach zu sein. Während der Illustrator an seinem Zeichentisch sitzt, macht sich seine weibliche Figur selbstständig, zeichnet sich eine kleine Tür und entschwindet aus dem Zeichenstudio in die Welt. Der Zeichner eilt nach kurzer Weile hinterher, doch die Wahl seines Fahrzeugs erweist sich als eine Art ‚Trojanisches Pferd'. Es führt die Feinde direkt zu dem Mädchen, ihrem Prinzenfreund und deren Vater. Zwar kann der violettfarbene Paradiesvogel noch eine kurze Flucht ermöglichen, doch das Ende aller Figuren scheint durch einen Saugkasten besiegelt.
Immer wieder durchbricht Aaron Becker die spannende Entwicklung der Geschichte, indem er sie zurückführt auf das, was wir sehen: Ein Illustrator zeichnet eine Erzählung ohne Worte. Die kann man zurückführen auf eine Höhlenmalerei, die kann dazu führen, dass man aus einer scheinbar schier ausweglosen Situation ein rotes Unterseeboot erschafft, einen Käfig, der zugleich eine Falle ist. Und am Ende darf das Mädchen seinen Vater umarmen und der Junge seinen Königvater. Und ganz am Ende darf der rote Drachen mit den roten Papierfliegern inmitten der Hochhäuser den Wind einfangen.
Aaron Becker durchbricht seine Zeichnungen, indem er mehrfach kleine Szenen auf weißem Papier zeigt und ganz deutlich macht, dass wir hier Linien sehen und Flächen, die von jemandem auf das Papier gebracht wurden. Gleichzeitig treibt er damit die Geschichte und bringt uns ein wenig in Unordnung, da wir doch das Bild als Realität begriffen haben - allerdings wenig in der vorletzten gewaltigen Szene, die eine Verknüpfung von Höhlenmalerei, einer Welt von König und Prinz und einer von heute schaffen soll. Der Schluss dagegen ist - auch wenn er ein wenig sentimental ist - hervorragend.
Nach ‚Die Reise' (2015; LesePeter Bilderbuch April 2015) und ‚Die Suche' (2016) wieder ein wunderbares Bilderbuch.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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