Die Reise nach Ägypten

Autor*in
Schulz, Hermann
ISBN
978-3-423-64022-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Krejtschi, Tobias
Seitenanzahl
62
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Ezählung stammt vom Arzt eines Kinderkrankenhauses in Nicaragua. Filemon ist todkrank. Er hört die Variationen der Weihnachtsgeschichte, die der Arzt den Kranken an Heilig Abend erzählt. Er will nach Ägypten, denn dort, glaubt er, werde den Kindern wie in der Erzählung geholfen. Der Arzt nimmt ihn mit auf einen hohen Berg. Der Junge meint, die Lichter der Stadt gehören zu Ägypten. Filemon isst und schläft bei dem Doktor. Sein Zustand bessert sich. Ein Wunder ist geschehen.

Beurteilungstext

Der Autor schreibt diese Geschichte in Erinnerung an diejenige, die ihm sein Freund, der Arzt Dr. F. Silva, erzählt hat.
Es ist eine Weihnachtsgeschichte, aber nicht so, wie sie Kinder aus dem Lukasevangelium kennen. Das weckt ab und zu Protest genauso, wie den, den auch die Kinder im Krankenhaus äußern. Bei allen Umformungen aber ist doch die Quintessenz die, dass das Christuskind geboren ist und sich alle darüber freuen sollen.
Bei den kranken Kindern in diesem besonderen Krankenhaus in Nicaragua ist der Weihnachtstag gerade durch die Geschichte des Arztes, die er in jedem Zimmer ein wenig anders erzählt, ein besonderes Ereignis. Die Freude wird natürlich auch dadurch verstärkt, dass der Arzt einen Sack voller Geschenke dabei hat, den die Schwester zusammengestellt und die Päckchen beschriftet hat.
Die Hauptperson aber ist ein todkranker Junge, von dem niemand weiß, wie er bisher gelebt hat und woher er kommt. Heimlich hat er allen Variationen der Erzählung gelauscht und ist fest im Glauben, dass er in Ägypten gerettet werden kann. Schließlich hat Gott Josef, Maria und das kleine Jesuskind auch in Ägypten vor dem sicheren Tod gerettet.
Der Arzt fährt den Jungen mit seinem Auto hoch auf den Berg. In den Lichtern der Stadt unter ihnen glaubt der Junge Ägypten zu sehen, und der Arzt lässt ihn in dem Glauben. Das Weihnachtsessen im Hause des Arztes wird von dem Kind ebenfalls als die erwartete Heilung im Land Ägypten wahrgenommen.
Zurück im Krankenhaus geschieht das Unglaubliche: Das Kind gesundet zusehends.
Das Büchlein sollte weniger als Geschenk an Kinder geordert werden, sondern vielmehr als eine Bereicherung bei vorweihnachtlichen Zusammenkünften, in denen die Geschichte vorgelesen und sich darüber unterhalten werden kann.
Die Erzählung, die die Weihnachtsgeschichte verfremdet, eignet sich gut zum Vorlesen auf einer Weihnachtsfeier mit Eltern in der GSCH, aber auch im Religionsunterricht in der Sekundarstufe ist sie einsetzbar.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.07.2016

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