Die Rache der Mumie

Autor*in
Webb, J.J.
ISBN
978-3-8000-2970-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
109
Verlag
Ueberreuter
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2003
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Freunde Anna und Lukas erleben die reale Version des Films 'Der Fluch des Pharao', als die Mumie des toten Herrschers lebendig wird und sich dafür rächen will, dass sie aus ihrer Pyramide in ein Museum überführt wurde. Mit einer digitalen Ratte entschärfen sie die Situation und retten Mensch und Land vor Ungemach.

Beurteilungstext

Die Idee, einen Film Wirklichkeit werden zu lassen, ist nicht neu, hätte aber eine gute Vorlage für eine unterhaltsame Erzählung sein können. Doch fällt die Überführung des Fluchs der Mumie ins digitale Zeitalter mit einem 'elektronischen Detektiv' in Form einer Ratte nicht sehr vorteilhaft aus. Der Ratte ist ein Gegenspieler gegenübergestellt, sodass eine immerwährende Verfolgung des einen durch den anderen eine Nebenhandlung darstellt. Die beiden Trickser besitzen durch ihre Präsenz in allen elektronischen Vorrichtungen von der Gegensprechanlage bis zum Internet eine gewisse Allmacht und können die Haupthandlung (Rache der Mumie) beeinflussen. Wenn man sich an dem etwas vagen Konzept der Allgegenwärtigkeit dieser digitalen Kameraden, die nicht näher mit physikalischen Feinheiten erläutert wird, nicht stört, hätte dies ja ein heiter Roman werden können. Doch die Gelegenheit verstreicht, der Autor entwirft eine konventionelle Abenteuerdetektivgeschichte, die an einer sehr mageren Vorlage (dem Film) klebt. Die Aufmachung kommt sehr 'amerikanisch' daher (oder was dafür anscheinend allgemein angesehen wird), doch handelt es sich um Camouflage, da weder Autor noch Übersetzer enthüllt werden und der Schluss nahe liegt, dass ein deutsches Autorenkollektiv für die langweilige Geschichte verantwortlich zeichnet. Der Eindruck entsteht, dass die Autoren ihre Leserschaft nicht ernst nehmen und sich wenig Mühe bei der Suche nach einem guten Plot und der Zeichnung der Figuren geben. Kein dankbarer Lesestoff.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von EH.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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