Die Rache

Schlagwörter

• Rechtsextremismus

Teaser

Kommissar Fors und sein Team müssen sich in ihrem neuen Fall mit Jugendlichen und deren Racheplänen, mit Extremisten und Naziorganisationen auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht Anneli Tullgren. Sie wurde wegen Mordes vor 13 Jahren verurteilt, inzwischen aus der Haft entlassen und kandidiert jetzt für den Reichstag. Aber sie hat Feinde, die ihr nach dem Leben trachten.

Beurteilungstext

Es ist ein spannender Krimi, der durch verschiedene Handlungsstränge Einblick in gesellschaftliche Verhältnisse ermöglicht. Da ist zuerst der Konflikt zwischen der künftigen Abgeordneten Tullgren und der 13-jährigen Tove, die nur von einem Gedanken beseelt ist, die Kandidatin zu töten. Diese hat als Jugendliche den Vater von Tove und Lydia umgebracht und dafür gebüßt. Tove glaubt trotz allem, ihren Vater rächen zu müssen und verfolgt dieses Ziel mit krimineller Energie. Da gibt es die Gruppe von 16-jährigen Jugendlichen, die einen griechischen Restaurantbesitzer lebensgefährlich verletzen. Dessen Söhne rächen ihren Vater, wobei ein Unschuldiger stirbt. Zusätzlich muss die Polizei noch ein geplantes Sprengstoffattentat durch Extremisten verhindern.
All diese Vorgänge werfen ein bezeichnendes Licht auf die Außenseiter der Gesellschaft. Ihre Unberechenbarkeit und Grausamkeit nehmen zu. Dieses Genre der Kriminalliteratur ist nicht nur spannende Unterhaltung. Der Leser wird sensibilisiert, wachsam zu sein gegenüber den Feinden der Demokratie. Der Roman verdeutlicht, dass unterschiedliche Rachegefühle Einzelner dazu führen können, extremistische Gruppen zu unterstützen.