Die Rabenrosa
- Autor*in
- Bansch, Helga
- ISBN
- 978-3-7026-5874-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Bansch, Helga
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Jungbrunnen
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2015
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Im Rabennest schlüpfen die Jungen. Sie werden gefüttert und gehegt und krächzen um die Wette. Nur ein Junges unterscheidet sich völlig von den anderen, denn es bekommt kein Federkleid und lernt nicht fliegen. Von den anderen Tieren gibt es viele Ratschläge, wie das zu ändern wäre. Aber die Mama lässt sich nicht beirren und nennt es liebevoll ‘Unsere Rosa’. Rosa wird das alles bald zu dumm. Sie besinnt sich auf ihre eigenen Fähigkeiten und entdeckt so eine besser zu ihr passende Welt.
Beurteilungstext
Erziehung zur Toleranz gegenüber dem Anderssein ist ein Anliegen dieser Geschichte. Aber auch das Annehmen der eigenen Person allen Widerständen zum Trotz und die Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins ist Thema. Nur in der Offenheit gegenüber Neuem, im Mut für das Ausprobieren eines anderen Weges kann man sich selbst finden. Das gemeinsame Aufwachsen unter der Obhut der Eltern wird sehr lebhaft und positiv geschildert, aber auch der Abschied von den Geschwistern, als diese flügge werden. ist kein trauriges Erleben, sondern einfach der Lauf der Dinge. All diese Inhalte sind ein hoher intellektueller Anspruch der Autorin an die genannte Altersgruppe und kann wohl nur durch Moderation des Vorlesers erkennbar werden. In ihrer Familie findet Rosa die Geborgenheit und die Freundschaft, die notwendig sind, ihr Selbstvertrauen zu entwickeln. Auch dies ist eine elementare Botschaft für kleine Kinder, die gut verstanden werden wird. Dass Menschenkinder nicht aus Eiern schlüpfen, kann, muss aber nicht weiter erklärt werden, gehört ins Reich der Fantasie und ist für eine Bilderbuchgeschichte legitim.
Es wird in altersgemäßer Sprache, klar und gut verständlich erzählt.
Die zauberhaften und einfühlsam gestalteten Illustrationen verzichten auf zu viel Farbe, heben nur wichtige Einzelheiten bunt hervor und sind nahe am Text angelegt.