Die Puppe Mirabell und andere Geschichten

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Teaser

In ihren kleinen Vorlesegeschichten erzählt Astrid Lindgreen von kindlichen Phantasien, die sie entwickeln, wenn sie auf sich gestellt sind, von wundersamen Ereignissen, die wirklich nur Kindern passieren können und von besonderen Beziehungen.

Beurteilungstext

Das Leben in all seinen Fassetten klar beschreiben, die traurigen Seiten nicht aussparen sondern ganz selbstverständlich erzählen und immer wieder das Kind zu phantastischen Erlebnissen mitnehmen können, das sind einige der großen Gaben Astrid Lindgeens.
In ihrer Titelgeschichte erzählt A. von einer Puppe, die im Garten aus der Erde wächst und die lebendig ist- natürlich nur, wenn das Kind mit ihr allein ist . Gleich zwei Mal in ihren Geschichten kann ein Kind sich ganz klein machen und auch wieder groß und durch diese wundersame Fähigkeit Freunde bekommen. Im “Sammelaugust” beschreibt sie, wie Höflichkeit und Geduld eines kleinen Jungen dazu führen, seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen. Geschwisterbeziehungen spielen in den Geschichten “Große Schwester, kleiner Bruder”, “Rupp, Rüpel..” und Gute Nacht Herr Landstreicher” eine tragende Rolle. Vom Tod wird genauso selbstverständlich erzählt,wie von Traditionen oder einem kleinen Mädchen, das traurige Geschichten erzählt , um das Mitleid von Wanderern zu erregen.
Wohl erzählen die Geschichten A. Lindgreens von anderen Zeiten , in denen es Armenhäuser gab und das Leben viel bescheidener war, die zwischenmenschlichen Aspekte sind jedoch so aktuell wie zur Entstehungszeit der Geschichten.
Die Tuschzeichnungen unterstützen die Phantasiebilder des Zuhörers und lassen genügend Raum, für eigene innere Bilder beim zuhörenden Kind
Es ist beindruckend, wie fasziniert Kinder diesen Geschichten lauschen. Dieses Buch ist ein vorzügliches Vorlesebuch für lange Winterabende.